(bbe) Bad Brückenau verliert einen seiner rührigsten Bürger und erfolgreichen Unternehmer: Dr. Wolfram Vorndran ist tot. Der Träger des Bayerischen Verdienstordens und des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse starb am Sonntag in Bad Brückenau im Alter von 82 Jahren.
Als frisch promovierter Volkswirt hatte der gebürtige Zeitlofser 1952 die Geschäftsführung der Philipp Vorndran Holzwerke übernommen und war seinem Vater und Gründer der Firma wichtige Stütze. Unter seiner Patronage entwickelt sich die Firma, alles Wohlwollen gilt der Familie. Auf vielfältige Weise nimmt er Anteil am öffentlichen Leben – in der Kommunalpolitik, in Verbänden und in den örtlichen Vereinen – und beweist damit sein Verantwortungsbewusstsein für die Gesellschaft.
Wolfram Vorndran und sein Bruder Philipp bringen den Betrieb zu einem der größten Laubholz-Sägewerke in Deutschland mit rund 100 Arbeitsplätzen in Bad Brückenau und Oberleichtersbach. Der Sachverstand des Unternehmers ist gefragt: Als entwicklungspolitischer Berater für das Bundesministerium für Landwirtschaft und Forsten ist er in Südostasien tätig. In der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt steigt Dr. Vorndran 1986 zum Vizepräsidenten auf. Für seine Verdienste um die mainfränkische Wirtschaft erhält der Unternehmer 1991 die große Ehrenmedaille der IHK. Er ist auch im Beirat des Fachverbands der bayerischen Säge- und Holzverarbeitungsindustrie tätig.
Von 1956 bis 1990 ist Vorndran Stadtrat und erhält die Stadtplakette in Gold. Er vertritt die Stadt jahrzehntelang als Kreisrat. Auch in den Brückenauer Vereinen ist Vorndran aktiv. Der FC, der Tennisclub und der MSC können auf ihn bauen. Seit 1952 ist er im Vorstand des FC und seit 1991 Mitglied des Ehrenrates, jahrelang an der Spitze des Tennisclubs und des MSC.
Die Trauerfeier ist am Donnerstag, 31. Januar, um 14 Uhr in der katholischen Stadtpfarrkirche.