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MÜNNERSTADT: Eheversprechen im Verlobungstempel

MÜNNERSTADT

Eheversprechen im Verlobungstempel

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    Bei strahlendem Sonnenschein bereiteten die Münnerstädter dem jungen Paar aus Bad Kissingen und ihrem siebzehn Monate alten Söhnchen Max einen herzlichen Empfang. Versprochen hatte Bürgermeister Helmut Blank allen Paaren, die sich während des Festaktes verloben, eine kostenlose standesamtliche Trauung im Rathaus zu Münnerstadt.

    Mari Radzmadze ist geboren in Georgien und arbeitet als Dolmetscherin. Sascha Häfner ist selbstständiger Handwerker. Kennen gelernt haben sie sich in einem Schweinfurter Jugendclub. Sie möchten so bald wie möglich heiraten, „am liebsten schon morgen“, bestätigte die junge Frau. Leider müssten sie noch auf Papiere warten, die sie hoffentlich bald über die deutsche Botschaft erhalten. Als Geschenk für das frisch verlobte Paar überreichte Beudert im Auftrag des Gasthofes Hellmig einen Gutschein über ein Dinner plus eine Flasche Sekt für zwei Personen.

    Große Unterstützung

    Die Feier begann mit einem Beitrag der Stadtkapelle unter Michael Beudert. In seiner Festrede ließ Karl Beudert den Werdegang des Aussichts-Pavillons Revue passieren. Von hier aus habe man den schönsten Blick auf Münnerstadt. Mit Unterstützung Münnerstädter Handwerker und einer Gruppe Rentner, die alle Arbeiten ehrenamtlich verrichteten, konnte der Tempel in nur wenigen Monaten errichtet werden. Dabei dankte er auch Sachgebietsleiter Roland Lenhart, der zusammen mit zwei Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde die 25 Meter lange Trockenmauer errichtet hatte, die dieser als ökologischen Ausgleich für den Eingriff in die Natur bezeichnet.

    Nicht vergessen wollte Beudert die Münnerstädter Unternehmer, die ihren unentgeltlichen Beitrag zum Gelingen leisteten, wie Architekt Wolfgang Blümlein, Farbenhaus Bruckmüller, Lochner Baudekoration, Bauunternehmen Norbert Schreiner, Seger-Transporte, Paul Schmitt Garten- und Forstgeräte, Spenglerei Hiller/Wilz sowie die Metzgerei Glasauer und der Brennerhof Federlein (Althausen).

    Mini-Tempel für Bürgermeister

    Nicht zuletzt lobte Beudert die Unterstützung, die die Wiederbelebung der Aussichtsplattform im Rathaus und beim Leiter des städtischen Bauhofes, Rainer Straub, erfahren hatte. Mit der Überreichung eines Miniatur-Verlobungstempels aus Holz übergab Karl Beudert das Original an Blank. Den kirchlichen Segen erteilten dem Gebäude Pater Jakob und Pfarrer Joachim Pennig.

    Die Stadt nimmt das Geschenk gern an, sagte Blank. „Wie gut ist es doch, dass wir den Karl Beudert haben“, stellte er fest. Nach dem Verlöbnis und der Aushändigung des Gutscheines für eine kostenlose Trauung im Rathaus, meinte Blank, der Anfang sei gemacht. Vielleicht werde das Verloben hier und das Heiraten im Rathaus zur Tradition.

    Stellvertretender Landrat Emil Müller meinte, Münnerstadt könne stolz auf den heutigen Tag sein. Er habe neben einem beeindruckenden Gang durch die generalsanierte Freiherr- von Lutz-Volksschule hier das zweite Highlight erlebt. Die Gartenbau-Vereine sind für Kultur und Heimatpflege verantwortlich, sagte Irmgard Heinrich, die Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. Beudert habe in den vergangenen Jahren sehr viel für die Bürger der Stadt getan. Der Festakt endete mit bunten Luftballons, die in sonnigen Herbsthimmel entlassen wurden.

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