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MASSBACH: Ein Förderverein für das Freibad

MASSBACH

Ein Förderverein für das Freibad

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    Kalte Dusche: Ältere Besucher des Maßbacher Freibads wünschen sich Warmwasser-Duschen, so das Ergebnis einer Umfrage.
    Kalte Dusche: Ältere Besucher des Maßbacher Freibads wünschen sich Warmwasser-Duschen, so das Ergebnis einer Umfrage. Foto: Foto: Arkadius Guzy

    Viele Verbesserungsmöglichkeiten sieht Jürgen Grebner beim Freibad in Maßbach. Deshalb will der Vorsitzende der örtlichen Wasserwacht einen Förderverein für die gemeindeeigene Einrichtung gründen.

    Der Verein soll dem Markt mit Rat und Tat zur Seite stehen und Geld für Investitionen beschaffen. Denn an vielen Stellen kann nach Grebners Ansicht die Attraktivität des Schwimmbads gesteigert werden. Im Gemeinderat nannte er einige Beispiele.

    Sitzmöglichkeiten am Kiosk können verhindern, dass die Besucher mit Speisen zum Becken laufen. Tische und Stühle am Verkaufshäuschen wünschen sich auch die Badegäste, wie eine Umfrage aus dem Jahr 2008 ergab. Grebner hatte mit Handzetteln Besucher nach Vorschlägen gefragt.

    Mit am häufigsten nannten die Befragten damals außerdem Warmwasserduschen. „Viele ältere Leute kommen nicht, weil sie sich nicht duschen können“, sagte Grebner. Bisher stehen an den Beckenzugängen Duschen mit kaltem Wasser, an denen man sich aber nicht einseifen darf.

    Ein besonderer Wunsch der Jugendlichen: eine Rutsche. Die gab es schon einmal. Die Rutsche wurde aber wegen der möglichen Gefahren abgebaut.

    Verletzungsrisiken sieht Grebner bei den Platten um das Becken. Wie er anhand von Bildern zeigte, haben einige Schäden oder ragen über die anderen hinaus, so dass eine Kante entsteht.

    „Wir sehen uns in der Pflicht, die Attraktivität zu steigern und Mittel zu generieren“, sagte Grebner. Nach seinen Angaben hat er bereits 24 Interessenten für einen Förderverein gesammelt: Mitglieder der Wasserwacht, aber auch Freibad-Besucher, die gerne schwimmen gehen. Ein erstes Treffen fand im vergangenen Herbst bereits statt.

    „Für uns ist es begrüßenswert, wenn Menschen Interesse zeigen, um die Gemeinde zu entlasten“, würdigte Bürgermeister Johannes Wegner die Förderverein-Idee. Es gebe viele kleinere Maßnahmen, die man gemeinsam umsetzen könne. Warmwasserduschen seien aber nur machbar, wenn sie finanziert würden. Einer Rutsche erteilte Wegner mit dem Verweis auf die „extreme Gefährlichkeit“ jedoch eine Absage.

    Die Investitionslast bleibt trotz eines eventuellen Vereins bei der Gemeinde. Bauhofleiter Wolfgang Brust geht davon aus, dass der Aufwand für den Unterhalt im Jahr 2010 steigen wird. So seien vor Beginn der Badesaison eine Reihe von Reparaturarbeiten durchzuführen.

    Aktuell hat die Verlegung eines neuen Abwasserkanals begonnen. Den bestehenden verstopfen Wurzeln, so dass sich im vergangenen Jahr Wasser in dem Rohr zurückstaute und zum Beispiel aus den Toiletten floss. Brust zählt außerdem das Kassen- und Technikgebäude im Freibad zu den sanierungsbedürftigen Bauwerken im Markt.

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