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SCHONDRA: Eine Firma aus ganz besonderem Holz

SCHONDRA

Eine Firma aus ganz besonderem Holz

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    Erfolgsmensch: Thomas Schuhmann hat seine Firma zum Erfolg geführt. Jetzt wird wieder erweitert.  FOTO Steffen Standke
    Erfolgsmensch: Thomas Schuhmann hat seine Firma zum Erfolg geführt. Jetzt wird wieder erweitert. FOTO Steffen Standke

    Baufahrzeuge rollen, Gräben sind gezogen, Kabel und Rohre liegen bereit: Die Firma Möbel und Raum GmbH und Co. KG erweitert sich. Mal wieder. Denn die von Thomas Schuhmann geführte Firma im Märzgrund 11 läuft gut. Jetzt werden zwei neue Hallen gebaut. Eine Schondraer Erfolgsgeschichte.

    Thomas Schuhmann ist immer in Bewegung. Schnell der Schritt, kurz die Anweisungen ans Personal. Das Handy ist ständiger Begleiter; die Betriebsführung gibt's im Schnelldurchlauf.

    So dynamisch, wie der Chef sich bewegt, hat sich sein Unternehmen entwickelt. Aus der Ein-Mann-Schreinerei von 1998 ist eine prächtige mittelständische Firma mit 35 Mitarbeitern in Vollzeit geworden. Und das in nur 13 Jahren.

    Die Hallen sind hell und aufgeräumt, die Maschinen modern. Ebenso das dominant wirkende steinerne Bürogebäude, in dem trotzdem noch vieles aus Holz ist.

    Der Chef trägt das durch Erfolg gestärkte Selbstbewusstsein auf der Zunge: „Wir sind die Einzigen, die in den Jahren, seit wir am Märzgrund sind, Fläche hinzugekauft haben.“

    Aktuell sei es die vierte Erweiterung. Gebaut werden ein 25 mal 50 Meter großes Logistikzentrum, dazu eine zwölf mal 18 Meter umfassende Lagerhalle für Schnittholz.

    Denn die Firma Möbel und Raum beschäftigt sich schon lange nicht mehr nur mit der klassischen Holzbearbeitung. Komplett-Dienstleistungen sind gefragt. So hat sich die Firma auf Ladenbau, speziell die Einrichtung von Textil- und Schuhhäusern, spezialisiert. In Deutschland, Österreich und den Benelux-Ländern sind die Mitarbeiter unterwegs.

    In der Region ist das Spektrum breiter, werden „Einzelhändler mit unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen“ bedient, wie es in der Firmeninfo heißt. In der Rhön unter anderem Metzgereien, Friseurgeschäfte, ja sogar Schulen von der Schondraer Schreinerei.

    Dabei werden nicht mehr nur Holz, sondern auch Glas, Metall und Polsterware verarbeitet. Dafür sind die bisherigen Lagerkapazitäten zu klein. Dem soll die neue Logistikhalle mit zwei Lagerebenen Rechnung tragen.

    Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs? Immerhin herrscht auch im Schreinergewerbe Konkurrenz und Preisdruck. Einer anderen Firma im Märzgrund, die sich mit Holz beschäftigt, ging es zuletzt nicht so gut.

    „In der Jugend“, sagt Schuhmann. Der Anteil der Auszubildenden an der Belegschaft sei mit 13 groß. Dass das Personal ständig wechsele, bedeute das nicht: „Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 7,5 Jahren.“ Beachtlich für eine Firma, die erst 13 Jahre besteht. Auch, so sagt Schuhmann, gebe es bei Möbel und Raum keine Dumpinglöhne.

    Vielleicht machen Rohstoffexporte aus Fernost die Produkte billiger? Das Holz, so der Firmenchef, stamme aus Deutschland, die Zusatzwerkstoffe aus Polen und Tschechien. Also auch da wenig Raum, den Preis zu drücken. Vielleicht hat Möbel und Raum einfach nur Glück, an Aufträge und Folgeaufträge großen Schuh- und Textilketten gekommen zu sein.

    Obwohl laut Thomas Schuhmann der Dienstleistungssektor boomt: Die Belegschaft seiner Firma wird eher nicht wachsen: „Wir haben eine Stärke erreicht, um auch größere Projekte machen zu können, bei denen kleinere Schreinereien passen müssten.“ Alles darüber hinaus wäre ein Industriebetrieb. Und das will der Inhaber nicht. Sein Unternehmen solle weiter familiengeführt und nah an der Belegschaft sein.

    Aber falls noch einmal eine Halle gebaut werden soll: Erweiterungsfläche gibt es im Märzgrund noch.

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