Zur großen Wiedersehensfeier hat Frank Röhlich, der von 1989 bis 1992 zuerst das Apollon und dann bis 2001 die Route 66 gepachtet hatte, sogar die „alten“ DJs Bruni und Alex engagiert. Die bringen dann auch ihre Platten und CDs mit. Und auch das Bedienungspersonal soll wieder komplett an Bord sein, wenn am Freitag, 6. Februar, zunächst House, Hip-Hop und Charts aufgelegt werden. „Die Örtlichkeiten sind im Prinzip noch so, wie sie waren“, sagt Röhlich, allzu viel habe sich trotz häufigen Pächterwechsels nicht verändert.
Am Samstag, 7. Februar, lebt „in memory of Apollon“ Rockmusik aus den 70er und 80er Jahren auf, „eben die Spezial Apollon-Musik“, sagt Röhlich, der seit Jahren mit dem Gedanken spielt, wieder der alten Zeiten zu gedenken. Bislang ließ dem 43-Jährigen aber sein Motorrad-Shop in Nüdlingen keine Zeit dazu.
Viel größere Konkurrenz
Spaß würde ihm der Betrieb einer Diskothek heute immer noch machen und er ist auch überzeugt davon, dass sich Erfolg einstellen würde, wenn man die Sache nur richtig anpackt. Mit Sicherheit sei das Geschäft heute nicht einfacher geworden, sagt Röhlich, aber seines Wissens gebe es derzeit weit und breit nur eine Diskothek, die richtig gut läuft: das Look in Bad Kissingen. Da war Ende der 90er Jahre die Konkurrenz noch ungleich größer. Allein drei Discos gab es in Bad Neustadt, dann zwei in Bad Kissingen und dazu noch Musiktempel in Zahlbach und Burglauer.
Man brauche eben ein Konzept, um bestimmte Musikliebhaber anzusprechen. „Für die 35- bis 50-Jährigen gibt es ja gar nichts“, sinniert Röhlich. Er weiß aber auch, dass diese Altersgruppe natürlich nicht jedes Wochenende in die Discothek geht. Dagegen wollen die jungen Leute ab 16 immer up to date sein, was angesichts des zunehmenden Musikgeschehens im Internet die Sache für einen DJ nicht gerade einfach mache.
Einmalige Sache
Weil ihm aber wegen seines Geschäftes sowieso zu wenig Zeit bleibt, steht ein dauerhaftes Engagement von Röhlich in Münnerstadts darniederliegender Diskotheken-Szene nicht zur Debatte. Und so wird es wohl ein einmaliges Vergnügen in der bevorstehenden Faschingszeit bleiben.
Los geht es an beiden Tagen jeweils um 21 Uhr, wobei die Diskothek „open end“ geöffnet sein wird.