Bad Brückenau (KE) Die Fundamente der Quantenphysik sind der Welle-Teilchen-Dualismus, die Heisenbergsche Unschärferelation und die Wahrscheinlichkeitsinterpretation, die heute noch nicht abgeschlossen ist. Die Forschung heutzutage ist mehr praxisorientiert und wird anwendungsorientiert geführt. "Die Physik ist spannend und ein Physikstudium lohnt sich vielleicht doch", so Dr. Michael Müller nach seinem Vortrag über die Einführung in die Quantentheorie.
Unter den Zuhörern einige Schüler des Physik-Leistungskurses am Franz-Miltenberger-Gymnasium, ehemalige Schüler aus der Referendarzeit Müllers vom Februar bis Juli 2001 und auch Lehrerkollegen. Er unterrichtete seinerzeit in Bad Brückenau Physik und Mathematik, heute lehrt am Deutschhaus-Gymnasium in Würzburg.
Im Vortrag selbst baute er auf die physikalischen Entwicklungen der letzten 100 Jahre auf. Die der Newtonschen Gesetze, die Maxwellschen Gleichungen, die Bohr'schen Postulate und die Entwicklungen von Wolfgang Pauly und Werner Heisenberg wurden von ihm vorgestellt und mit Folien erklärt. Die Lichtgeschwindigkeit, Wellen und Teilchen, das Phänomen des Magnetismus und warum die Atome strahlen, sollten die Zuhörer verstehen können. Auch sprach Müller von den Konflikten unter den Physikern, die sich durch die Forschungen und Entdeckungen auftaten. Manche Idee und Entdeckung wurde als "barer Unsinn" abgetan wie zum Beispiel die Planck'sche Quantenhypothese. Max Planck erkannte 1900, dass die elektromagnetische Strahlung ihre Energie nicht kontinuierlich abgibt, sondern in "kleinen Energieportionen". Albert Einstein dachte darüber nach und fand den "Lichtelektronischen Effekt" (Photoeffekt), verhalf der Quantentheorie zum Durchbruch und bekam den Nobelpreis. 1927 war es, als die klassische Physik zusammenbricht und die Quantenphysik ihren Durchbruch hat durch die Tatsache, dass Ort und Impuls eines Teilchens niemals gleichzeitig beliebig genau angegeben werden können. Die Forschung und Entwicklung der letzten 50 bis 60 Jahre wollte die Natur und ihre Gesetze besser versehen
"Der Alte würfelt doch nicht", sagte einmal Albert Einstein zur Wahrscheinlichkeitsinterpretation, die er ablehnte und die nun dem Vortag seinen Namen gab. Zu Beginn begrüßte Franz Zang zu diesem anspruchsvollen Thema mit dem Gedanken, was wohl die Physiker und Menschen, die vor 100 Jahren lebten, heute dazu sagen würden.