Münnerstadt (OLD) Grünes Licht erhielt die Reservistenkameradschaft Münnerstadt vom Stadtrat für das neue Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege im Friedhof. Die Betonkreuze, die bisher das Ehrenmal darstellten, sollen entfernt werden.
Sowohl Architekt Konrad Wiesner vom Torhaus-Atelier Bad Neustadt, der die alte Gedenkstätte entworfen hatte, als auch die Reservisten, sprachen sich gegen eine Umgestaltung aus. Wiesner befürchtete die Zerstörung des Denkmals und schlug vor, das neue an anderer Stelle zu errichten. Die Reservisten machten in einem Schreiben deutlich, dass sie nur dann die Herstellung und Finanzierung des neuen Ehrenmals übernehmen würden, wenn die Betonkreuze entfernt würden. Sogar eine Bürgerbefragung über den Erhalt der Betonkreuze kündigten sie an. Eine Sanierung des alten Ehrenmals würde rund 5000 Euro kosten, hatte die Verwaltung ermittelt.
Auf gut 15 000 Euro schätzen die Reservisten die Kosten für das neue Ehrenmal, 3200 Euro soll die Umgestaltung des Vorplatzes zu einem gekreuzten Weg kosten. Das gesamte Projekt soll über Spenden finanziert werden. Nach Informationen von 3. Bürgermeisterin Helga Schleier haben die Reservisten bereits über 10 000 Euro gesammelt. Außerdem gebe es noch Spendenzusagen für den Fall, dass das alte Denkmal entfernt werde. Gegen Bedenken, die Stadt könnte am Ende doch zur Kasse gebeten werden, argumentierte Norbert Reiter. "Die Reservisten müssen wissen, ob sie loslegen dürfen." Schließlich solle das Ehrenmal bis zur Eröffnung der Bestatterschule im Februar fertig gestellt werden. Sollte die Spendensammlung wider Erwarten nicht genug Einnahmen bringen, könnte der Rest im nächsten Haushalt finanziert werden.
Lediglich informativen Charakter hatte der Vortrag von Hardy Sorg. Der Mitarbeiter der Bayerngrund hatte bereits im April bei einer CSU-Veranstaltung die Bedingungen für eine Umsetzung von Baugebieten erläutert. Einstimmig einigte sich der Stadtrat darauf, dass die Beschaffung der Vitrinen für das Henneberg-Museum nur in Abstimmung mit der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen erfolgen soll. Der Stadtrat selbst wird nicht im einzelnen darüber befinden.
Es gibt auch noch gute Nachrichten. Bürgermeister Eugen Albert erklärte, dass der Haushalt genehmigt wurde und dass in dieser Woche noch 1,4 Millionen Euro an Zuschüssen vom Wasserwirtschaftsamt erwartet werden.