Bad Brückenau (PST) Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Wochenende die Nachricht: Günter Schuricht ist am Freitag völlig überraschend im Alter von nur 56 Jahren gestorben.
Der gebürtige Unterleichtersbacher ging in der Metzgerei Stöhr in die Lehre. Nachdem er seinen Meister absolviert hatte, machte er sich mit 27 Jahren selbständig. Seinen ersten Laden hatte Schuricht im Schießgraben. Vor 13 Jahren eröffnete er die Metzgerei am Marktplatz im einstigen Gasthaus zum Adler.
"Er hat immer viel geschafft", sagen die, die ihn näher kannten. Die Brückenauer Vereine unterstützte er tatkräftig, lieferte am Wochenende und an Feiertagen, packte immer selbst mit an. Er galt als sehr hilfsbereit und großzügig.
Schuricht engagierte sich sowohl im Beruf als auch im gesellschaftlichen Leben. Über zehn Jahre lang war er im Vorstand der Metzgerinnung, ließ sich zweimal für die PWG zur Kreistagswahl aufstellen. Außerdem war er Aufsichtsrat der Volksbank sowie Mitglied in vielen Vereinen, darunter FC und Feuerwehr.
"Mir könne doch gered'", sagte er einmal, als die MAIN-POST etwas von ihm wissen wollte. Freundlich, verbindlich - so schätzten ihn die Menschen. Als einer von vielen sagt Innungsobermeister Robert Schmitt: "Er war eine Seele von Mensch."
Dankbar sind die Brückenauer Günter Schuricht auch dafür, dass er aus dem Fränkischen Hof ein wahres Schmuckstück gemacht hat. Wie sähe der Marktplatz heute sonst aus? Die Metzgerei jedenfalls soll auch in Zukunft weiter laufen, haben seine Frau Maria und die drei Töchter beschlossen.