(hub) Die Märchenzahl Sieben wird im April 2011 zur magischen Zahl für das Henneberg-Museum Münnerstadt und die Museenlandschaft der Region Rhön-Saale. Das Münnerstädter Museum tritt im siebten Jahr des Bestehens des Museumsverbundes Rhön-Saale als siebtes Museum diesem erlauchten Kreis bei. Zwar wurde die Aufnahme Münnerstadts bereits im März 2010 nach einstimmigem Beschluss der sechs Mitglieder des Museumsverbundes vollzogen. Die offizielle Aufnahme findet jedoch erst am 7. April 2011 im Rahmen einer kleinen Feier in der Oberen Saline in Bad Kissingen statt, sagt Bürgermeister Helmut Blank anlässlich eines Pressegesprächs im Museum.
Seit 2004 existiert der Museumsverbund Rhön-Saale mit folgenden Museen im Raum Rhön/ Saale: Museum Herrenmühle Hammelburg, Museum Obere Saline mit Bismarck-Museum Bad Kissingen, Museen Schloss Aschach, Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön, Freilandmuseum Fladungen, Archäologisches Museum Bad Königshofen/ Grenzgängermuseum. Der Museumsverbund setzt ein Signal, sagte Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Er sei der sichtbare Beweis dafür, dass sich Bad Kissingen der Region geöffnet hat. „Der Verbundgedanke Stadt Bad Kissingen – Region, Region – Bad Kissingen ist mir sehr wichtig“, so Blankenburg, der sich erfreut darüber zeigte, dass Kissingen Träger dieses von der EU-geförderten Projekts war und mit dem Kulturreferenten der Stadt, Peter Weidisch, noch heute den Sprecher des Museumsverbundes stellt.
Über die Aufnahme des Henneberg-Museums in den Museumsverbund zeigte sich der OB sehr angetan. Es sei ein weiteres sichtbares Zeichen für die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene in der Region, mit schlanker Organisation, kurzen Wegen, unbürokratisch und effizient.
Die Stadt Münnerstadt hatte darum ersucht, in den Kreis der Museen im Raum Rhön-Saale aufgenommen zu werden, sagte Bürgermeister Helmut Blank. Er hofft, dass Münnerstadt nicht das siebte Rad am Wagen sein wird.
Das Henneberg-Museum sei im Verbund gut aufgehoben, betonte Blankenburg. Keine Kommune könne alle Inhalte der jetzt sieben Museen auch nur annähernd allein anbieten. Aber gemeinsam könnten sie die Region repräsentieren und das gewaltige Potenzial im Museumsbereich viel effektiver an den Mann bringen, so der OB.
Der Verbund sei ein Schlüssel zur Museums-Kultur, der Werbung für die Region mache, sagte Helmut Blank und OB Blankenburg ergänzte: „Unsere Region lebt vom Tourismus.“
Auf der Grundlage des Mottos des Museumstages 2010 „Museen bilden“ suche sich die Region als Bildungsstandort zu profilieren, betonte Blankenburg. In diesem Zusammenhang gelte es, für jedes der sieben Museen Interesse zu wecken. Dabei lohne sich der Versuch, die Museen mit pädagogischen Veranstaltungen auch an die jüngere Generation zu bringen, so Weidisch.
Jetzt sei es an der Zeit, die Bevölkerung mit dem Verbund in Verbindung zu bringen. Der wichtige Kulturstandort Münnerstadt sei Anlass genug, so der OB.