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MÜNNERSTADT: Herz war Trumpf beim Pfingstreffen

MÜNNERSTADT

Herz war Trumpf beim Pfingstreffen

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    Ein seltenes Bild: Die 85 Teilnehmer am Augustiner-Ministranten-Treffen beim Einzug in die Magdalenen-Pfarrkirche zum Festgottesdienst am Pfingstmontag.
    Ein seltenes Bild: Die 85 Teilnehmer am Augustiner-Ministranten-Treffen beim Einzug in die Magdalenen-Pfarrkirche zum Festgottesdienst am Pfingstmontag. Foto: Foto: Hubert Breitenbach

    Als hochwertige Jugendarbeit der katholischen Kirchengemeinde bezeichnete Stadtpfarrer Pater Markus Reis das viertägige Treffen von Augustiner-Ministranten im Jugendhaus am Dicken Turm, das heuer zum siebten Mal stattfand. In diese Kategorie falle auch die Jugendarbeit der Pfadfinder, die zurzeit auf einem einwöchentlichen Zeltlager weilen, sagte Reis in seiner Eigenschaft als Kurat der Münnerstädter Pfadfinder.

    Darüber hinaus stehe noch in den Pfingstferien eine fünftägige Fahrt der Ministranten mit Pater Jakob Olschewski nach Germershausen an.

    Reich an Begegnungen, neuen Einsichten und Erfahrungen mit anderen, anfangs fremden Gleichaltrigen, die vor dem Altar den gleichen Dienst verrichten, sind sie jetzt zu guten Bekannten geworden: die 85 Ministranten aus den Augustiner-Pfarreien in Berlin, Messelhausen bei Bad Mergentheim, Fährbrück und Münnerstadt mit Althausen und Reichenbach.

    Thema des Augustiner-Ministranten-Treffens war „Mitten ins Herz“, nach einem Zitat des Ordensgründers Augustinus: „Mit deinem Wort hast du mein Herz getroffen“ und einem Zitat des Petrus an Pfingsten, wonach dessen Predigt die Menschen „mitten ins Herz“ getroffen habe.

    Am Pfingstsamstag befassten sich die Teilnehmer mit dem Zugang zum Herzen. Im Mittelpunkt stand ein Besuch in der Herzklinik in Bad Neustadt mit einer Führung durch Chefarzt Professor Dr. Sebastian Körber, verbunden mit einem kurzen Erste-Hilfe-Kurs. Von Passanten in Münnerstadt wollten die Ministranten dann wissen, was sie über den heiligen Augustinus wissen. Auf dem Programm standen außerdem Besuche im Konvent St. Josef mit der Möglichkeit, Augustiner zu befragen, und in der Wohngruppe Markus. Auch bei einem erlebnispädagogischen Workshop ging es darum, sich „ein Herz zu fassen“, also mutig zu sein: Es galt, die Lauer auf einer wackligen Seile-Brücke zu überqueren.

    Der Nachmittag war ausgefüllt mit Workshops, die zur Vertiefung des Themas beitragen sollten. Da konnte man der Probe zur Eigenproduktion eines Theaterstückes über den heiligen Augustinus beiwohnen, konnte sehen, wie sich drei Jungen mit der Formulierung eines Hörspiels abrackerten.

    Augustinus-Zitate auf Postern

    Darüber hinaus sehe er Zugangsmöglichkeiten zum Thema über künstlerisch-kreative Wege, sagte der Leiter des Jugendhauses und Organisator der Ministranten-Treffen, Stadtpfarrer Reis, bei einem Gespräch mit der Main-Post. Etwa im Gestalten mit Acrylfarben, Seidenmalerei, Konturen-Sprayen mit Schablonen und den Geist einiger Augustinus-Zitate auf Poster und Postkarten zu bringen. Einen weiteren Workshop leitete Georg Seyfried, Lehrer für Kunsterziehung am Schönborn-Gymnasium. Mit einem selbst gestalteten Gottesdienst im Haus endete der Samstag.

    Am Sonntag wurde in einem Gespräch Leben und Wirken des Augustinus erörtert und mit der Ministranten-Olympiade abgeschlossen, bei der Teilnehmer aus den verschiedenen Orten gegeneinander antraten. Zu lösen waren verschiedene Aufgaben und Geschicklichkeitsübungen. Den Abschluss bildete der Gottesdienst am Pfingstmontag in der Pfarrkirche, wo alle 85 Messdiener am Altar mitfeierten.

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