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RANNUNGEN: Heuer ist das Seefest am Sportheim

RANNUNGEN

Heuer ist das Seefest am Sportheim

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    Sind guter Dinge: Der Festausschuss des TSV Rannungen hat alle Hände voll zu tun, denn das Seefest wird heuer am Sportheim gefeiert.
    Sind guter Dinge: Der Festausschuss des TSV Rannungen hat alle Hände voll zu tun, denn das Seefest wird heuer am Sportheim gefeiert. Foto: Fotos: I. Krapf

    Für das neue Vierer-Team an der Spitze des TSV war es heuer das erste Seefest, das es für den 15. August zu planen galt. Andreas Diemer, Benjamin Kaufmann, Florian Erhard und Svenja Neumann waren zusammen mit anderen Helfern gerade mitten in den Vorbereitungen: Fische, Steaks und Holzkohle waren bestellt, Bier und Wasser geordert, Diesel und Notstromaggregate, Container und Spülwagen organisiert. Am vergangenen Donnerstag kam dann die herbe Enttäuschung: Am See wird es 2015 kein Fest geben, weil die Waldbrandgefahr extrem hoch ist, hieß es von Seiten der Gemeinde.

    Da war guter Rat erst mal teuer. So mancher Seefest-Fan ließ den Kopf hängen. Bereits am Abend kam der 15-köpfige Festausschuss zur „Notsitzung“ zusammen, schildert Alfred Erhard die Stimmung. Lange dauerte es jedoch nicht, bis man im Kreis der jungen Leute schließlich beschlossen hatte, dass das Seefest eben kurzerhand ans Sportheim verlegt werden muss, denn schließlich lebt der Verein von den Einnahmen solcher Veranstaltungen, sagt Erhard.

    Komplett neu planen

    Weil das Areal am See jedoch ganz anders aussieht als die Wiese am Sportheim, musste man sich also völlig neu orientieren. „Wir haben erst mal alles komplett neu durchgeplant“, sagt Andreas Diemer. So wurde zum Beispiel aus mehreren kleinen Zelten ein großes. Die Stände für Fische, Steaks und Getränke mussten völlig anders angeordnet werden. Notstromaggregate braucht man jetzt keine mehr, weil man auf den Strom aus dem Sportheim zurückgreifen kann.

    Freilich kann man die lauschige Atmosphäre an dem kleinen Waldsee am Birkenrain nicht so einfach auf die eher kahl und nüchtern wirkende Sportheimwiese rüberzaubern. Das war den Verantwortlichen völlig klar. Doch sie haben sich etwas einfallen lassen: Mit ganz einfachen Mitteln – Hackschnitzeln am Boden, einem südländischen Zaun und sommerlichen Liegstühlen begannen sie am Dienstag, einen attraktiven Dorfstrand anzulegen.

    Am Dienstag waren auch die Elektriker da und verlegten Stromkabel. Wenn alles so klappt, wie sich die Festplaner das vorstellten, dann wird es am lauschigen Dorfstrand beim Fest spätabends auch eine romantische Beleuchtung geben und natürlich coole Drinks und heiße Musik. Apropos Musik: Alleinunterhalter Roland Kilian, den die Rannunger von den Faschingssitzungen her kennen, wird am Samstagabend ebenfalls für Stimmung sorgen.

    Bürgermeister Fridolin Zehner kann die Enttäuschung der Festorganisatoren sehr wohl verstehen. „Aber bei Waldbrandstufe fünf war uns das Risiko einfach zu groß.“ Selbst wenn man den Verantwortlichen Auflagen mit auf den Weg gegeben hätte, wäre die Gefahr eines Brandes nach Zehners Ansicht nicht völlig auszuschließen gewesen.

    Brandgefahr war zu groß

    „Da braucht nur ein heiß gelaufenes Auto auf einer Mulchschicht zum Stehen kommen, schon könnte ein Feuer entstehen.“ Ganz zu schweigen von den Zigarettenkippen, die bei solchen Festen öfter achtlos weggeworfen würden. Ein bisschen Überzeugungskraft habe es ihn gekostet, bis die jungen Leute sich für ein „Seefest am Sportheim“ erwärmen konnten.

    Die Angst geht bei den Veranstaltern nämlich um, dass die Besucher an diesem Wochenende ausbleiben, weil sie nicht an den romantischen See gehen können, sagt Zehner. Er selbst glaubt aber, – Veranstaltungsort hin oder her – dass „nicht weniger Rannunger als sonst“ beim TSV-Fest vorbeischauen werden. Aber es kommen üblicherweise nicht nur Rannunger raus an den See, um dort zu feiern. Schließlich ist das Seefest ja bereits seit 35 Jahren für zahlreiche Besucher aus nah und fern so zusagen eine Geheimtipp geworden. Und so hoffen die TSV-ler auch 2015 auf zahlreiche Gäste, denn schließlich sind die Fische ja die gleichen.

    Festbetrieb: Frei ab 17 Uhr, Sa und So ab 11 Uhr und Mo ab 17 Uhr.

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