Nun ist der Vorstand des Hubertusvereins Münnerstadt und Umgebung vollzählig. Anlässlich einer außerordentlichen Mitglieder-Versammlung, die als einzigen Tagesordnungspunkt die Wahl des Vorsitzenden zum Ziel hatte, wurde Gregor Lutz aus Oerlenbach zum Nachfolger von Hanns Enßner gewählt, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte.
Gregor Lutz, ein vergleichsweise junges Mitglied, ist erst seit neun Jahren aktiver Jäger, kann jedoch auf eine lange Waidmanns-Tradition in seiner Familie zurückblicken und ist auch wie sein Vater Hornist im Bläserkorps des BJV Bad Kissingen. Insofern bringe er gute Voraussetzungen mit für dieses Ehrenamt im Traditions-Verein Hubertusverein, sagte Schatzmeister Hubert Holzheimer nach der Versammlung gegenüber der Main-Post.
Holzheimers Großvater, Josef Holzheimer, war einer der Gründerväter und sein Vater, Hubert Holzheimer, auch über viele Jahre Vorsitzender. Er freue sich, dass nun das Vereinsleben in gewohnter Weise weitergehen kann, da seit der Jahreshauptversammlung im April Hanns Enßner den Vorsitz nur kommissarisch weiterführte.
Der Jägerverein wird jetzt von folgender Vereinsspitze geführt: Gregor Lutz (Oerlenbach/Vorsitzender), Marco Preuske (Poppenhausen/stellvertretender Vorsitzender), Hubert Holzheimer (Münnerstadt/Schatzmeister), Michael Barthel (Burglauer/stellvertretender Schatzmeister), Christina Friesch (Althausen/ Schriftführerin), Markus Memmel (Rannungen/stellvertretender Schriftführer). Kassenprüfer sind Robert Conrad (Münnerstadt) und Michael Friesch (Althausen); Beisitzer sind Bernhard Hanshans (Althausen), Paul Schmitt (Münnerstadt), Siegfried Schmitt (Theinfeld), Peter Strauß (Wollbach/NES) und Winfried Wetterich (Rottershausen).
Die Wohnorte der Vorstands-Mitglieder repräsentieren die aus der ganzen Region um Münnerstadt stammenden Mitglieder und zeigen, dass der Verein zurecht in seinem Namen den Zusatz „und Umgebung“ trägt, meinte Holzheimer. Insofern habe die Tradition des Vereins, die 1922 ihren Ursprung hat, auch heute noch Bestand. Damals wurden gezielt gleichgesinnte Grünröcke aus den Nachbarorten in den Verein aufgenommen.
Nach der recht schnell erfolgten Wahl des Vorsitzenden blieb noch Zeit für weitere Themen.
Nachwuchs für den Verein zu finden, um ihn auch generell zu verjüngen, sei nach wie vor ein Problem, erklärte Holzheimer. Zum einen habe das Interesse junger Naturfreunde an der Jagd stark nachgelassen mit der Folge, dass auch wenig Interesse am Jäger-Verein besteht. Zum anderen könne man das Interesse der Jungjäger nur wecken, wenn Jagdpächter, die selbst Mitglied im Hubertsverein sind, ihnen Jagdgelegenheit anbieten.
Weiteres Thema war der Ferienprogramm-Nachmittag. Es sei gelungen, einen Falkner zu gewinnen, der den Kinder-Nachmittag mit seinen Greifvögeln gestaltet. Schließlich wurde der Familien-Ausflug diskutiert. Schnell war man sich auch hier einig. Der traditionelle Ausflug wird eine Bahn-Fahrt nach Nürnberg zum Besuch des Tiergartens sein.