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SCHONDRA: In Schondra: Aus für das Hauptamt als Bürgermeister

SCHONDRA

In Schondra: Aus für das Hauptamt als Bürgermeister

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    Vorgelesen: Schondras Bürgermeister Bernold Martin trug Stärken und Schwächen seines Ortes vor.
    Vorgelesen: Schondras Bürgermeister Bernold Martin trug Stärken und Schwächen seines Ortes vor.

    Nun steht es fest: Der zukünftige Bürgermeister in Schondra wird kein Hauptamt mehr besetzen.

    Unter den Augen der Öffentlichkeit wurde am Dienstag in einer knappen Abstimmung im Gemeinderat über die zukünftige Rechtsstellung des Bürgermeisters des Marktes Schondra entschieden.

    Knappe Entscheidung

    Sechs der anwesenden Gemeinderäte hatten für das Hauptamt gestimmt und auch vorher zum Teil begründet, warum es wichtig sei, einen hauptamtlichen Bürgermeister zu haben.

    Jürgen Metz und auch Heiko Schuhmann wiesen darauf hin, dass das Amt mit immer mehr zeitaufwendigen Terminen und Pflichten behaftet ist. Auch die Bauarbeiten in der Gemeinde, die Mitarbeit in den Allianzen und natürlich die öffentlichen Termine in Politik und Gemeinde überträfen bei weitem das Ehrenamt. Auch gaben sie zu bedenken, dass mit dieser Entscheidung die Kandidatenfindung erheblich erschwert würde.

    Leo Büchner begründete seine Entscheidung für einen hauptamtlichen Bürgermeister mit der Frage: „Wem diene ich mehr, meinem Arbeitgeber oder der Gemeinde?“ Kann ein ehrenamtlicher Bürgermeister seine Arbeitskraft so stark aufteilen, wenn der Arbeitgeber hohe Anforderungen an ihn hat, oder würden dann die zweiten und dritten Bürgermeister wieder vermehrt Termine begleiten?

    Trotzdem entschieden die restlichen sieben Gemeinderäte anders. Sie sahen wohl in erster Linie die finanziellen Vorteile für die Marktgemeinde.

    Die Aufwendungen für die Gemeinde Schondra, in diesem Fall für knapp 1730 Bürger, liegen bei einem hauptamtlichen Bürgermeister in der Besoldungsgruppe A13 bei etwa 82 500 Euro inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Für einen ehrenamtlichen Bürgermeister muss die Gemeinde nur bis zu 49 400 Euro je nach zusätzlichen Aufwendungen bezahlen. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nicht. Die gestaffelten Besoldungsgruppen richten sich nach der aktuellen Einwohnerzahl.

    Für Bernold Martin ist der Beschluss nicht von großer Bedeutung, er meinte dazu: „ Ich kandidiere unabhängig von dieser Entscheidung.“ Auch hatte er bereits bei Amtsantritt nicht ausgeschlossen, dass es eine Rückkehr zum Ehrenamt geben könne.

    Nach dem Urnengang am 16. März 2014 wird man sehen, ob die Bedenken, die Prognosen und die Entscheidung richtig waren.

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