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MASSBACH: Jetzt passt das Bühnenbild in die Werkstatt

MASSBACH

Jetzt passt das Bühnenbild in die Werkstatt

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    Sie freuen sich über die neue Theaterwerkstatt für das Theater in Maßbach: Landrat Thomas Bold, Theaterchefin Anne Maar,  Regionalmanagerin Ursula Schneider, Leader-Manager Wolfgang Fuchs und Werkstattleiter Christian Lingg.
    Sie freuen sich über die neue Theaterwerkstatt für das Theater in Maßbach: Landrat Thomas Bold, Theaterchefin Anne Maar, Regionalmanagerin Ursula Schneider, Leader-Manager Wolfgang Fuchs und Werkstattleiter Christian Lingg. Foto: Foto: Dieter Britz

    Die Idee zu einer neuen Werkstatt im Fränkischen Theater Schloss Maßbach ist schon zehn Jahre alt. „Wer die bisherigen Räume im Keller des Schlosses kennt, weiß warum“, sagte Theaterchefin Anne Maar zu den vielen Freunden und Gästen, die am Sonntag auf das Gelände des Theaters auf dem Schalksberg gekommen waren. Sie alle wollten bei der offiziellen Einweihung der neuen Bühnenwerkstatt dabei sein, in der in Zukunft die Kulissen gebaut werden.

    Das Gebäude soll aber auch für Jugendprojekte genutzt werden. Anmeldungen für Praktika gibt es am Maßbacher Theater schon.

    Wesentlich gefördert wurde der Bau der 15 mal 15 Meter großen Werkstatt, in der eine Malerwerkstatt, eine Schreinerei und eine Schlosserwerkstatt Platz gefunden haben, aus Mitteln der EU. Sie bezuschusst über das sogenannte Leader-Projekt in der gesamten Europäischen Union viele Maßnahmen auf dem flachen Land, außerhalb der Großstädte und Ballungsräume.

    Anne Maar erzählte den Gästen denn auch, dass die Idee, Fördermittel aus dem Leader-Topf zu beantragen, beim Besuch einer estnisch-finnischen Leader-Lenkungsgruppe geboren wurde. Aber auch der Bezirk und andere Stellen haben entscheidende Beiträge dazu geleistet. „Wir haben aber auch viele Eigenleistungen zu erbringen“, betonte Maar.

    „Die Leader-Förderung hat geholfen, bessere Voraussetzungen für die Arbeit des Theaters zu schaffen. Die Verhältnisse waren in der Vergangenheit doch sehr beengt“, betonte Landrat Thomas Bold, der auch Vorsitzender des Theater-Fördervereins ist. Er dankte besonders Ursula Schneider, der Regionalmanagerin für die Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, und Leader-Manager Wolfgang Fuchs, die sich um die Förderung gekümmert haben. Fuchs betonte, dass über die Leader-Mittel aus Brüssel die Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert werde. Dazu gehöre neben der Wirtschaft auch die Kultur. Dies bedeute auch neue Arbeitsplätze und neue Impulse nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. Ein betriebswirtschaftlicher Ansatz allein sei hier fehl am Platz.

    „Endlich ordentlich arbeiten“

    Werkstattleiter Christian Lingg schließlich freute sich, „wir können jetzt endlich ordentlich arbeiten“. Es sei nun möglich, die hohen Bühnenbilder auch komplett in der Werkstatt aufzustellen. Die neue Halle mit ihren Außenmaßen von 15 mal 15 Metern hat etwa die dreifache Fläche der bisherigen Kellerwerkstatt im Schloss. Sie ist vor allem viel höher. Die Gesamtkosten betragen etwa 280 000 Euro. Die Leader-Förderung macht einen großen Teil davon aus. Der Bezirk, der jedes Jahr hohe Zuschüsse für den laufenden Betrieb des Theaters gibt, bezuschusst die Einrichtung der Werkstatt mit rund 13 000 Euro.

    Die neue, helle Bühnenwerkstatt, für die der alte Hühnerstall des Schlosses abgerissen wurde, soll nicht nur dazu dienen, Kulissen für das Maßbacher Theater zu bauen. Verbunden damit ist ein Angebot für Jugendliche aus der Region, Einblick in Berufe zu bekommen, die mit dem Theater zu tun haben. Mit der neuen Bühnenbildwerkstatt können nun Jugendliche und Amateurtheatergruppen unter Anleitung lernen, professionelle Bühnenbilder anzufertigen. Damit bekommen Jugendliche des Theaterjugendclubs und regionale Amateurtheatergruppen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Bau von Bühnenbildern zu beschäftigen und schließlich ihre Bühnenbilder selbst zu bauen.

    Partner für dieses Projekt sind der Bezirk Unterfranken, der Landkreis Bad Kissingen, Schulen, die Arbeitsagentur, die Leader-Aktionsgruppe Bad Kissingen sowie das Regionalmanagement der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld.

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