Pater Edelbert Paul entrichtete beim Empfang sowohl für die katholische wie auch für die evangelische Kirchengemeinde sein Grußwort, in dem er seiner Hoffnung für die weiterhin gute ökumenische Zusammenarbeit zwischen beiden Kirchengemeinden Ausdruck verlieh.
Zuletzt in Neu-Ulm
Der 55-jährige Pfarrer Joachim Pennig wird offiziell bereits am 1. Februar Nachfolger von Waltraud Lindner-Breyer, die Ende Juli vergangenen Jahres nach zwölfeinhalb Jahren Tätigkeit in Münnerstadt in den Ruhestand ging. Genauso lange, nämlich zwölfeinhalb Jahre, bekleidete Joachim Pennig die zweite Pfarrstelle in der evangelischen Petrusgemeinde in Neu-Ulm. Dort wurde er am gestrigen Sonntag mit einem festlichen Gottesdienst verabschiedet.
Die Heimat lockt
Pennig freut sich auf Münnerstadt. Nicht nur wegen des Riemenschneideraltars in der katholischen Kirche. Er sieht in dem Wechsel "eine ungewöhnliche Chance, mit fünfundfünfzig Jahren noch etwas neu anfangen zu dürfen".
Außerdem lockt die Heimat. Schließlich ist Joachim Pennig gebürtiger Würzburger. Studiert hat er in Erlangen, wo er auch seine Ehefrau Marion kennen lernte. Nach drei Jahren Lehrvikariat in Aschaffenburg kam er als Pfarrer zur Anstellung nach Sulzbach-Rosenberg. Von dort ging's 1983 weiter nach Langensteinach nahe Rothenburg und schließlich 1994 nach Neu-Ulm. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren hier die Arbeit mit Spätaussiedlerfamilien, die Hospizarbeit und nicht zuletzt die Arbeit mit den Kindergärten. Wichtig war ihm zudem die mediale Präsenz der Kirche. So stellte Pennig unter anderem den Internetauftritt seiner eigenen Kirchengemeinde und des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK) auf die Beine. Zudem verfasste er engagierte Artikel fürs Kirchenblatt. Mit seiner 53-jährigen Frau Marion, die Realschullehrerin ist, hat er zwei erwachsene Töchter. Diese werden bei der Ankunft der Pennigs in Münnerstadt mittlerweile genauso aus dem Haus sein, wie die zwei Pflegekinder und zwei Babys, die aus einer Notlage heraus kurzfristig bei den Pennigs Unterkunft gefunden hatten.