Das Jugendheim in Riedenberg muss saniert werden. Vorsitzender Roman Jäger brachte die Wünsche der Jugendlichen in der Sitzung des Gemeinderats vor und bat um Unterstützung durch die Gemeinde, weil in den Reihen der Jugendheim-Besucher die einschlägige Berufserfahrung zur Sanierung des Daches und der gesamten Gebäude-Isolierung fehle.
Das nicht gedämmte Dach macht den Jugendlichen deshalb Kopfzerbrechen, weil im Winter Frostschäden auftreten und die Heizkosten rund zwei Drittel der Gesamtausgaben im Jugendheim ausmachen. Der Schornstein ist nach Auskunft von Jäger schon so marode, dass er eines Tages wohl einstürzen wird. Notwendig sei zudem eine ausreichende Lüftungsanlage, weil die Fenster zur Straße hin bei laufender Musikanlage geschlossen werden, um Lärmbelästigungen möglichst auszuschließen.
Der Gemeinderat fasste zunächst den Grundsatzbeschluss, dass das Jugendheim in Riedenberg erhalten werden muss. Peter Hergenröder (Freie Wählergemeinschaft Riedenberg) forderte jedoch, dass der Gemeinderat in jedem Fall zunächst eine Kostenschätzung braucht, um Beschlüsse zu fassen.
Einig waren sich die Räte darüber, dass angesichts der noch andauernden Arbeiten an der Mehrzweckhalle in diesem Jahr nicht noch eine zusätzliche große Baustelle eröffnet werden kann. Dies sei weder finanziell noch personell zu stemmen. Das Gremium will sich aber so schnell wie möglich bei einem Ortstermin ein Bild von der Lage machen.
Ein größerer Frostschaden aus dem zurückliegenden Winter muss noch versicherungstechnisch abgewickelt werden. Sobald alle Unterlagen zusammen sind, soll der Schaden an der Wasserleitung behoben werden. „Es sind kleine Schritte, aber es geht vorwärts“, versprach Bürgermeister Robert Römmelt.
Die Kommunalpolitiker sind sich einig, dass bei der Sanierung des Jugendheims vieles in Eigenleistung geschafft werden kann. Weil beim Bau des Mehrzweckgebäudes allerdings auch helfende Hände benötigt werden, sei ein Aufschub in das kommende Jahr unvermeidlich. Hubert Statt machte zudem darauf aufmerksam, dass in diesem Jahr für eine so große Sanierungsmaßnahme keine Mittel mehr frei sind. Die rund 6000 Euro, die für die Sanierung des Jugendheims in die Haushaltsplanung einbezogen worden waren, seien bei einer gründlichen Dachsanierung nicht ausreichend.