(arno) Ruhe und ein friedliches Betriebsklima, zielgerichtetes Arbeiten, die Heimbewohner als Mittelpunkt – es lebt und arbeitet sich wieder angenehm und zukunftsorientiert im Juliusspital. Nach turbulenten Wochen und Monaten haben sich die neuen Strukturen bereits als wirtschaftlich und sinnvoll gezeigt, die Lage und Situation ist mehr als gesichert. Dabei hat sich die fachliche Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Buckel (Fulda) als sehr fruchtbar erwiesen.
Hohe Auslastung
Punktuell wurde hochqualifiziertes Personal eingestellt, um die strategische Ausrichtung des Hauses effektiv betreiben zu können – all das zum Wohle der Heimbewohner des Juliusspitals, das eine sehr hohe Auslastungsquote vorweisen kann. So skizzierte Helmut Blank, Bürgermeister und Vorsitzender der Juliusspital-Stiftung, in einem Pressegespräch die Situation der Senioren-Einrichtung. Weiter teilte er mit, dass Anni Rötting nach einem Beschluss des Stiftungsrates seit dem 1. August die Stelle als Heimleiterin offiziell übertragen bekommen hat. Mit Ruhe, Kompetenz und Sachverstand habe sie, zuvor schon Stellvertreterin in dieser Funktion, die nicht leichte Aufgabe übernommen. Der Stiftungsrats-Vorsitzende bezeichnete sie als Glücksgriff.
Seit 22 Jahren im Hause
Rötting ist ein Urgewächs des Hauses, seit 1988 tätig, hat eine Ausbildung zur Altenpflege durchlaufen, sich in der Pflegedienstleitung weitergebildet, war von 2002 bis 2005 zuständig für die Wohnbereichsleitung und seither als Pflegedienstleiterin und stellvertretende Heimleiterin tätig. Nun zeichnet sie für die kommissarische Gesamtleitung verantwortlich; ab März kommenden Jahres wird eine Stelle zur Verwaltungsleitung eingerichtet, die ab 2012 der Heimleitung zur Seite gestellt wird.
Vorsitzender Blank konnte eine weitere personelle Änderung bekannt geben. Da sich Petra Weber aus privaten Gründen beruflich anders orientiert hat, wurde ihre Stelle als Leiterin des Demenzzentrums frei und ausgeschrieben. Es gab mehrere qualifizierte Bewerberinnen. Seit 1. Oktober ist Susanne Diez (28) aus Nüdlingen als Leiterin angestellt. Ursprünglich war die Nüdlingerin als Arzthelferin tätig, holte aber das Abitur nach, arbeitete danach in der Entwicklungshilfe in Afrika und absolvierte an der Fachhochschule ein Studium in Soziale Arbeit. Dabei hatte sie für zwei Studienarbeiten die Themen Demenz und Hospiz recherchiert. Ihr praxisorientiertes Fachstudium in Senioreneinrichtungen mit dem Schwerpunkt Demenz und ein momentanes Studium als Erlebnispädagogin seien beste Voraussetzungen für die Übernahme der neuen Aufgabe, so Blank. Neben der Funktion als Leiterin des Demenzzentrums hat Susanne Diez auch die Leitung der Fachstelle für pflegende Angehörige übernommen.
Den beiden nun in großer Verantwortung stehenden Mitarbeiterinnen im Juliusspital wünschte Stiftungsratsvorsitzender Blank stets rechte Entscheidungen, immer eine glückliche Hand und gute Zeiten im Hause.
Auf einen Spezialkurs wies die neue Leiterin des Demenzzentrums bei dieser Gelegenheit hin: Vom 18. bis 25. Oktober wird jeweils von 19 bis 21 Uhr ein Kurs für Angehörige, die Demenzkranke zu Hause betreuen, durchgeführt. Dazu sind Betroffene eingeladen.