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BAD BRÜCKENAU: Kaffee bei den Lok-Führerinnen

BAD BRÜCKENAU

Kaffee bei den Lok-Führerinnen

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    Sind mit Spaß bei der Arbeit: Ute Sauren (links) und Edith Statt, die „Lok-Führerinnen“ des Imbissstands am Brückenauer Bahnhof.
    Sind mit Spaß bei der Arbeit: Ute Sauren (links) und Edith Statt, die „Lok-Führerinnen“ des Imbissstands am Brückenauer Bahnhof. Foto: FOTO Gabi Sell

    Am 1. April dieses Jahres, es war wirklich kein Aprilscherz, übernahmen die beiden Frauen die vormalige „Wurstbraterei“. Die Nähe zum Bahnhof inspirierte Sauren und Statt nicht nur beim Namen des Stands. So gibt es auch Frühstück unter den Namen „Mal langsam“ und „Dampf machen“ oder sogar eines „1. Klasse“.

    Die Selbstständigkeit hatten beide schon seit geraumer Zeit im Kopf, erzählt Sauren und macht nebenbei einen Hamburger zurecht. Die Gelegenheit beim Schopf packten die Freundinnen, als der Imbiss angeboten wurde. Für Ute Sauren, die schon Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt hatte, ist es ein Traumjob, sie fühlt sich wohl bei der Arbeit. Ihr gefällt zudem, dass sie es mit einem unterschiedlichen Publikum zu tun hat – vom Schüler bis zum Rentner.

    Stammgäste aus Schweinfurt

    Edith Statt, die nach 30 Jahren in München wieder zurück nach Oberbach kam, ist mehr für den kaufmännischen Bereich zuständig. Doch lernten sie voneinander, damit im Notfall auch mal eine alleine den Imbiss führen könne, erklärt Statt. Auf ihre Münchener Zeit geht wohl das Weißwurstfrühstück zurück, das jeden zweiten Samstag im Monat auf der Speisekarte steht. Zu dem kommen alle vier Wochen sogar Stammgäste aus Schweinfurt.

    Der Imbiss sei zwar sehr zeitintensiv, doch lange nicht so aufwändig, wie ein Lokal oder Café, berichten Sauren und Statt. Dennoch stehen sie seit der Eröffnung von Montag bis Samstag, oft 14 Stunden am Tag, hinter der Theke. Zeit für Urlaub ist da nicht, man muss sich ja etablieren. Doch laufe der Laden „ganz gut“, ziehen die Lok-Führerinnen nach einem halben Jahr Bilanz.

    Den Schritt in die Selbstständigkeit haben sie bis jetzt nicht bereut, die Arbeit macht immer noch Spaß. Die Leute holen sich doch eher mal etwas am Bratwurststand, als ins Restaurant zu gehen. Einen regelmäßigen Ansturm zu gewissen Zeiten können die Frauen nicht verzeichnen, „das ist ganz unterschiedlich“. Es komme darauf an, wie die Handwerker gerade fertig werden, meint Sauren. Dass die beiden mit Herz und Seele dabei sind, merkt man daran, dass sie sich immer etwas Neues einfallen lassen.

    Abwechslung auf der Speisekarte

    So haben sie donnerstags den Feierabendtreff eingeführt, bei dem es zwischen 17 und 18 Uhr die Happyhour mit Doppeldeckerangeboten gibt. Mit wechselnden Mittagessen bringen Sauren und Statt Abwechslung in die Standard-Speisekarte. Dennoch gingen hauptsächlich Bratwurst, Currywurst, Hamburger und Chicken-Nuggets.

    Kleinere Feiern oder Stammtische wie ein Motorrad-Stammtisch oder Frauen-Stammtisch werden bereits des öfteren im Lok-in abgehalten.

    Ungewöhnlich für eine Imbissbude ist jedoch, dass es ausgesprochen guten Kaffee, Milchkaffee oder Cappuccino gibt. Wen wundert's also, dass sich das eine oder andere Kaffeekränzchen im Imbiss trifft. Vor allem, wenn dort selbst gebackener Kuchen bereit steht. Eine Bratwurstbude mit gehobenem Standard also.

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