Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Bad Brückenau
Icon Pfeil nach unten

GERODA: Kein Abschied für immer

GERODA

Kein Abschied für immer

    • |
    • |
    Der Lohrer Dekan Michael Wehrwein entbindet Pfarrer Hans Stenzel (im Bild mit seiner Frau Hiltrud) von seinen Amtspflichten für die evangelisch-lutherische Pfarrgemeinde in Geroda.
    Der Lohrer Dekan Michael Wehrwein entbindet Pfarrer Hans Stenzel (im Bild mit seiner Frau Hiltrud) von seinen Amtspflichten für die evangelisch-lutherische Pfarrgemeinde in Geroda. Foto: FOTO Peter Schindler

    Eingeleitet wurde die Feier vom Kindergottesdienstteam mit den kleinsten Gemeindemitgliedern, die sich mit zwei Liedern für unvergessliche Familiengottesdienste bedanken wollten. Dekan Michael Wehrwein übernahm den liturgischen Teil des Gottesdienstes, bevor Pfarrer Stenzel ein letztes Mal als Gemeindepfarrer von Geroda die Kanzel betrat, um über das 16. Kapitel des Markus-Evangeliums zu predigen und über ein Bild, das das Böse in Gestalt eines Drachen darstellt.

    Dekan Michael Wehrwein zeichnete in einer Laudatio den beruflichen Werdegang von Hans Stenzel seit seiner Ordination im Jahre 1971 nach. Wenn auch mit dem Erreichen des 65. Geburtstages die Dienstzeit eines Pfarrers endet, bleibe er doch Pfarrer auf Lebenszeit.

    Hans Stenzel habe sich in den acht Jahren in der Pfarrgemeinde Geroda vorbildlich zum Wohle der Kirche und der Gemeinde eingesetzt. Viele Pläne konnte er in die Tat umsetzen. Für die Zeit der Vakanz bat der Dekan die Gemeinde um Mithilfe. Obwohl die evangelische Kirche eine Zeit des Umbruchs erlebe, wolle sie in der Fläche präsent bleiben. Da Pfarrer Stenzel seinen Lebensabend in Geroda verbringen wird, bat Wehrwein ihn um Unterstützung der Gemeinde.

    Nach einem besonderen Dank an Stenzels Ehefrau Hiltrud, überreichte er dem scheidenden Pfarrer die Versetzungsurkunde in den dauernden Ruhestand und entband Hans Stenzel von allen verliehenen Ämtern.

    Für den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Fred Hilsdorf war der Gottesdienst kein Abschied für immer. Da Stenzel mit seiner Frau in Geroda bleibt, sei er in greifbarer Nähe, um einzuspringen, wenn Not am Mann ist. Stenzel habe in seiner Amtszeit stets den persönlichen Kontakt zu den Gemeindemitgliedern gesucht, würdigte ihn Hilsdorf.

    Stenzel habe in seiner Amtszeit der Gemeinde nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt, sagte Bürgermeister Manfred Emmert. Er habe es verstanden für seine Projekte zu werben und sie mit Engagement durchzusetzen. Zum Dank überreichte Emmert auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderats den geschützten Wappenteller der Gemeinde.

    Persönliche Gespräche mit dem Pfarrer seien für sie stets eine Bereicherung gewesen, sagte die stellvertretende Landrätin Magdalena Dünisch. Fast bei jedem Vereinsfest war Stenzel nach den Worten des Vereinsring-Vorsitzenden Ronald Kuhn präsent, selbst als Büttenredner habe sich der Pfarrer eingebracht. Seine pflichtbewusste und kollegiale Art habe Stenzel im Lehrerkollegium viel Sympathie eingebracht, lobte Konrektor Max Mölter von der Verbandsschule in Schondra.

    Pfarrer Robert Rüster aus Hammelburg, der Senior der Pfarrer aus dem Dekanat, bedauert das Ausscheiden des Kollegen wegen dessen engagierter Mitarbeit auf allen Ebenen. Pfarrer Michael Krammer, Administrator der katholischen Nachbarpfarrei Schondra-Oberleichtersbach, dankte Stenzel für das Aufeinanderzugehen.

    Überwältigt von den vielen Wünschen dankte Pfarrer Hans Stenzel nochmals für die gute Aufnahme in Geroda, die auch dazu führte, dass er und seine Frau ihren Lebensabend hier verbringen wollen. Mit Liedern des Gemeinschaftschores Geroda-Platz und Musik des Jugendblasorchesters Scholz endete die Verabschiedung Stenzels.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden