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MOTTEN: Kein Geschenk an Kothen

MOTTEN

Kein Geschenk an Kothen

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    Der Wahl zweier ehrenamtlicher Bürgermeister blieb man treu, auch der Konstellation – Zweiter aus Motten, Dritter aus Kothen. Da half auch die Stellungnahme von Gemeinderat Joachim Bauer nicht, der Herbert Leibold zum Zweiten Bürgermeister vorgeschlagen hatte. Argumentiert hatte Bauer mit den drei Fraktionen, die Jochen Vogel bei der Wahl unterstützt hatten. Als einziger Kandidat sei er auf allen Listen als einziger Bürgermeistervorschlag geführt worden, was sich in einem sehr guten Wahlergebnis nieder geschlagen hätte.

    Viele Menschen seien jetzt an ihn, heran getreten, sagte Bauer. Sie wünschen sich nach der großen Unterstützung für Vogel, den Zweiten Bürgermeister nach Kothen zu wählen. Bauer hoffte mit seinem Antrag auf die Unterstützung aus dem Gemeinderat für die Kothener Fraktion. Natürlich sei eine Wahl eine Wahl, demokratisch, unabhängig und persönlich. „Trotzdem würde dies, und da bin ich mir sicher, als ein positives Signal der Gemeindepolitik aufgefasst werden“, so Bauer in der Begründung seines Antrags.

    Er betonte außerdem, dass sein Vorschlag die Arbeit der bisherigen Zweiten Bürgermeisterin Ute Becker keinesfalls schmälern solle. Er sprach von einem Zeichen einer Ortsteil übergreifenden Arbeit, die mit der Wahl Leibolds nach außen gezeigt werden könne.

    Bei der anschließenden geheimen Abstimmung schloss sich die Mehrheit mit acht zu fünf Stimmen dem Vorschlag von Jochen Vogel an. Der hatte Ute Becker mit Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre aufgrund ihrer „hervorragenden Arbeit als Stellvertreterin“ als Zweite Bürgermeisterin vorgeschlagen.

    Nach Vorschlag von Ute Becker wurde Herbert Leibold mit zwölf gültigen und einer ungültigen Stimme zum Dritten Bürgermeister gewählt. Die Vereidigung entfiel für die Beiden, da Ute Becker bereits in der vergangenen und Herbert Leibold in der vorletzten Wahlperiode das Amt des Zweiten Bürgermeisters innehatten.

    Zugestimmt wurde der neuen Geschäftsordnung. Verwaltungsleiter Eberhard Schelle hatte einige Änderungsvorschläge des Bayerischen Gemeindetages eingearbeitet. Dazu gehören die Erhöhung der Einzelverfügung des Bürgermeisters von 3800 auf 4000 Euro sowie die Bearbeitung eines Antrages innerhalb von drei Monaten (vorher zwei Monate).

    Für eine Erhöhung des Sitzungsgeldes von zehn auf 20 Euro sprach man sich mit acht zu fünf Stimmen aus. Zuvor hatten die Gemeinderäte Helmut Klüh und Alfons Erb sich im Höchstfall für eine Erhöhung auf 15 Euro ausgesprochen und eine Verdoppelung abgelehnt.

    Das sah Albrecht Witzel anders. Seit 1996 im Gemeinderat hatte es bisher für ihn keine Erhöhung gegeben. Er begründete seine Zustimmung für die Erhöhung mit den stark angestiegenen Spritpreisen. Unterstützt wurde die Erhöhung auch von Bürgermeister Vogel. Einstimmig sprach man sich für eine Pauschalentschädigung von 25 Euro für jede volle Stunde aus, aufgrund von Verdienstausfall im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit.

    Mit Alfons Erb, Rudi Will und Wolfgang Jung wurde der Bauauschuss besetzt, als Ersatzleute fungieren Helmut Klüh, Tobias Herbert und Guido Schreiner. Den Rechnungsprüfungsausschuss besetzt die Mottener Fraktion mit Winfried Kraft, Tobias Herbert und Guido Schreiner (Ersatzleute: Helmut Klüh, Alfons Erb, Rudi Will) und die Kothener Fraktion mit Joachim Bauer und Herbert Leibold (Ersatz: Albrecht Witzel und Georg Schneider).

    Die bisherig Jugendbeauftragte Ute Becker wurde in diesem Amt bestätigt, Jochen Vogel zum Eheschließungsstandesbeamten ernannt.

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