Der Hinweis, Bad Kissingen sei finanziell nicht auf Rosen gebettet, hat seit vielen Jahren immer dann Hochkonjunktur, wenn die Stadt daran geht, ihren Haushalt aufzustellen. Worte wie Konsolidierung und Ausgabendisziplin, demonstratives Stirnrunzeln über die Belastung durch defizitäre Einrichtungen sowie regelmäßige Fragen nach der Notwendigkeit freiwilliger Leistungen sind gewohnte Begleiter der Kissinger Etatdiskussion. Weil der Freistaat mit Stabilisierungshilfen der Stadt zuletzt geholfen hat, deutlich Schulden abzubauen, waren die Sorgenfalten eine Zeit lang etwas weniger tief. Sparsamkeit machte sich in Form von geringeren Belastungen durchaus bezahlt. Große Sprünge und ehrgeizige Projekten aber kamen nicht heraus. Selbst das ist jedoch wegen Corona erst einmal vorbei.
Bad Kissingen