(eb) Ortsbesichtigungen gingen der jüngsten Sitzung des Gemeinderates voraus, deren Themen anschließend im Rathaus behandelt wurden. Ganz knapp fiel die Entscheidung mit 6:5 Stimmen für die beantragte Freischankfläche am Gasthaus Herbig auf Gemeindegrund aus. Für die Beurteilung der bau-, verkehrs- und gaststättenrechtlichen Genehmigung ist jedoch noch eine Ortsbesichtigung behördlicherseits notwendig.
Über eine Ablösesumme für wegfallende Stellplätze muss der Gemeinderat ebenfalls noch entscheiden. Für den Ausschank ist trotz der Zustimmung des Rats ein Nutzungsvertrag mit der Gemeinde erforderlich. Die Freifläche darf in den Monaten Mai bis September bis maximal 22 Uhr geöffnet sein und soll sowohl dem Nichtraucherschutz dienen, als auch Biergarten-Atmosphäre vermitteln, so die Vorstellungen der Besitzerfamilie. Bedenken hatte Bernd Salomon, dass die Freifläche bei der künftigen Gestaltung der Raiffeisenstraße hinderlich sein könnte. Das sei jedoch im Nutzungsvertrag regelbar.
Der zweite Ortstermin befasste sich mit der beantragten Einzäunung des neuen Retentionsfilterbeckens an den Schlosskrautgärten. Bürgermeister Fridolin Zehner erläuterte zunächst die Funktionsweise des bereits mit Schilf bepflanzten Beckens, dessen Uferbereiche noch bepflanzt werden. Im Becken wird die meiste Zeit kein Wasser stehen. Deshalb verzichtet man auf eine Einzäunung.
Viel Technik ist bei der Filterungsanlage im Boden versteckt, wie Überlaufpumpe, Filterelemente, Belüftungsrohre und Drainage. Der in der Nähe befindliche Schaltschrank für die Elektrik der Pumpanlagen und für den Friedhof erhält neue Armaturen für knapp 3000 Euro.