Mit der Energiewende und die Veränderungen die diese für Zeitlofs mit sich bringt, begann Bürgermeister Wilhelm Friedrich seine Rede bei der Bürgerversammlung im Sportheim vor rund 20 Zuhörern. Im letzten Jahr beschäftigte das Thema erneuerbare Energien ganz Deutschland. So auch Zeitlofs und die Region nicht zuletzt mit den Bestrebungen zur Änderung des Regionalplanes. „Der Gemeinderat wartet nun das Ergebnis ab, wo eventuell Windräder gebaut werden könnten“, sagte Friedrich.
Bei der Energie blieb es auch im Bezug auf die Verhandlungen der Stromlieferanten Üwag und E.on Bayern. Zeitlofs hatte war vom bisherigen Anbieter E.on zur Fuldaer Üwag gewechselt. Die Unternehmen stünden noch in Verhandlungen miteinander über die Einrichtungen. Bürgermeister Friedrich hofft auf ein baldiges, zufriedenstellendes Ergebnis. Als weitere Themen führte der Bürgermeister die Verbesserung zur DSL-Versorgung für den Markt Zeitlofs, sowie die Gründung der Kommunalen Allianz an.
Im Bezug auf die Grundschule Zeitlofs konnte Friedrich mitteilen, dass der Standort für die nächsten Jahre gesichert sei. Ab dem kommenden Schuljahr sollen erstmals Kombiklassen gebildet werden, sodass die Klassen eins und zwei sowie drei und vier jeweils zusammen in einem Raum unterrichtet würden. „Das war bei uns früher ja auch gang und gäbe und wir sind heute auch nicht dümmer“, scherzte Friedrich.
Sorgenkind des Marktes ist derzeit der Abwassersektor. Seit rund drei Jahren werden wiederholt Putzlappen und Ähnliches in den Abwasserpumpen gefunden. Dies hat zur Folge, dass jede Woche die Pumpen auseinandergebaut werden müssen. Der Bürgermeister appellierte deshalb schon mehrfach im Gemeindebrief an die Bürger. Geändert hat sich diesbezüglich allerdings immer noch nichts.
Großes Diskussionsthema der Bürger waren allerdings weniger Energiewende oder der Haushalt sondern Hundehaufen. Auch über streunende Hunde scheint man sich in Zeitlofs seit Jahren zu ärgern. Die Räte forderten von den Bürgern, sich jedes Mal mit dem Rathaus in Verbindung zu setzen, wenn sie einen solchen Vorfall beobachten.
Ein Thema schaffte es zum Schluss allerdings doch noch, die Hundediskussion zu beenden, nämlich die unendliche Geschichte des Schicksals der Bahntrasse durch das Sinntal. Einige Bürger ärgerten sich, dass nun wieder ein Interessent die Strecke reaktivieren möchte. Viel lieber möchte man das Geld für einen Fahrradweg und den Straßenbau nutzen.
So sieht das auch der Gemeinderat, auch wenn dort etwas mehr Offenheit für eine Bahnstrecke vorhanden ist. „Hauptsache es passiert jetzt mal was“, sagte Bürgermeister Friedrich. Inwieweit sich die Bürger gegen die Strecke stellen oder vielleicht doch noch vom Gegenteil überzeugt werden können, werden die Bürgerversammlungen zeigen, die Pro Bahn noch für dieses Jahr angekündigt hat.