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Oberleichtersbach: Kommentar zu Oberleichtersbach: CSU muss sich von ihrem Kandidaten distanzieren

Oberleichtersbach

Kommentar zu Oberleichtersbach: CSU muss sich von ihrem Kandidaten distanzieren

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    CSU-Chef Markus Söder distanzierte sich zuletzt immer wieder öffentlich von extremem Gedankengut.
    CSU-Chef Markus Söder distanzierte sich zuletzt immer wieder öffentlich von extremem Gedankengut. Foto: Patty Varasano

    Kann ein Mann, der bis vor wenigen Monaten noch allerlei Geschmacklosigkeiten und menschenfeindliche Kommentare bei Facebook gelikt und geteilt hat, heute Bürgermeisterkandidat der CSU in Oberleichtersbach sein? Nein, kann er nicht. Zumindest, wenn man die Ansagen von  Markus Söder ernst nimmt. Kein Unionspolitiker hat zuletzt so deutlich Kante gegen Extremisten  gezeigt wie der CSU-Chef. Nimmt man diese Position zum Maßstab, muss sich die Partei umgehend  von Oliver Fell distanzieren. Dann muss sie, auch wenn es schwer fällt, die Bürger auffordern, den eigenen Bürgermeisterkandidaten diesmal nicht zu wählen.

    Ja, Menschen können dazulernen, sie können mit der Zeit klüger werden. Niemand soll sein Leben lang für politische Sünden der Vergangenheit büßen müssen. Aber ein defensiverer Umgang mit den  Sozialen Medien kurz vor dem Parteieintritt reicht nicht aus, um die Abkehr von indiskutablem Gedankengut glaubwürdig erscheinen zu lassen.

    Die CSU-Verantwortlichen vor Ort müssen sich vorwerfen lassen, vor der Nominierung Fells nicht ausreichend auf die Internet-Aktivitäten des Kandidaten geschaut zu haben. Im Jahr 2020, wo in der freien Wirtschaft jeder Praktikant im Netz durchleuchtet wird, ein peinliches Versäumnis.     

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