Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Bad Brückenau
Icon Pfeil nach unten

OBERWEISSENBRUNN: Lagerfeuer, Didgeridoos und Schlumpfenlied

OBERWEISSENBRUNN

Lagerfeuer, Didgeridoos und Schlumpfenlied

    • |
    • |
    Abschließender Höhepunkt eines jeden Tages NaturErlebnisCamp waren die Treffen am Lagerfeuer.
    Abschließender Höhepunkt eines jeden Tages NaturErlebnisCamp waren die Treffen am Lagerfeuer. Foto: FOTOS (3) Marc Huter

    „Wir haben eine musikalische Weltreise gemacht“, erzählt Michael Dohrmann, Fachbetreuer für Umweltbildung des Naturparks, „und zwar mit Musik aus fast allen Kontinenten: Afrika, Amerika, Australien und zum Schluss auch Europa.“ Da Kreativität und Handwerk die wichtigsten Bausteine des NaturErlebnisCamps sind, wurden die Instrumente aus Naturmaterialien selbst gebaut.

    „Es macht einen Riesenspaß“, stellt Teilnehmerin Klara Denzel fest. „Wir unternehmen so viel, lernen so viel, bauen so tolle Sachen“, fügt Monique Wappes an, die in diesem Jahr wegen ihres Alters letztmals dabei sein darf. Beide Mädchen besuchen schon seit Jahren das NaturErlebnisCamp. Ihre Eltern müssen daher ihren Urlaub jedes Jahr um den Lager-Termin herum planen, denn verpassen wollen die Mädchen keines der Camps.

    Kein Massenlager

    „Es ist kein Massenzeltlager“, sagen die beiden, und Aaron Maisch lobt nicht nur das Essen, das nach wie vor von den Kindern selbst gekocht wird, sondern auch den „wunderschönen Zeltplatz in der Natur“.

    Handwerkliches Geschick war am ersten Tag gefragt, als unter Anleitung des zehnköpfigen Betreuerteams afrikanische Tontopftrommeln aus Tontöpfen und Pergamentpapier gebaut und aufwendig verziert wurden. Wolfgang und Jeanette Büchner aus Wechterswinkel übten mit den Kindern afrikanische Rhythmen auf den Trommeln.

    Die wurden am Dienstag nach einer Wanderung nach Gersfeld und einem lustigen Schwimmbadbesuch wieder hervorgeholt. Es war „Amerika-Tag“ und die Büchners machten sich abends daran, mit den Kindern einen südamerikanischen Tanz am großen Lagerfeuer einzuüben. Obwohl das Wetter recht durchwachsen war, hatten die Zehn- bis 13-Jährigen einen Heidenspaß, lernten aber auch sehr viel.

    Am Mittwoch stand die Tradition Neuseelands im Mittelpunkt. Unter Anleitung wurden sogenannte Pois gebaut, die ihren Ursprung bei den Maoris in Neuseeland haben. Der Ur-Poi war eine Erfindung der Frauen und bestand aus zwei gleichlangen Ästen, die an ihren Enden mit Flachs verbunden waren. Die anderen Enden legte man ins Feuer und brachte diese zum Brennen, um in der Dunkelheit einen Effekt zu erzielen.

    Der Poi entwickelte sich weiter und bekam im Laufe der Zeit Verzierungen aus Tierhaar oder Federn, die man an Bällen befestigte, woher der Name (Poi = Ball) stammt. Heute ist er ein Gerät für das Spinning, eine Teildisziplin des Jonglierens.

    Faszinierendes Didgeridoo

    Ein echter Höhepunkt wartete auf die Kinder dann noch am vorletzten Tag. Morgens wurden Didgeridoos gebaut und verziert, bevor am Nachmittag der leidenschaftliche Didgeridoo-Spieler Thorsten Hein in der Jurte das Didgeridoo und seine australischen Ursprünge erklärte und dann den Kindern das Spielen auf dem traditionellen Musikinstrument der Aborigines zeigte.

    Einige schafften das ziemlich gut, andere brauchen zu Hause mit ihrem selbst gebastelten Didgeridoo noch etwas Übung. Natürlich gab Thorsten Hein auch eine Kostprobe seines Könnens. Die Kinder waren fasziniert.

    Doch damit nicht genug mit Musik. Jede der fünf Gruppen musste gleich zu Beginn ein „Farbenlied“ einstudieren: die blaue Gruppe das Schlumpfenlied, die gelbe Gruppe „Yellow Submarine“, die rote Gruppe „Das rote Pferd“, die lila Gruppe das Lied von Pink Panther und die grünen Kameraden „Mein kleiner grüner Kaktus“.

    Die Titel fanden sich auch im Camp-Liederbuch, das eigens für das Zeltlager erstellt worden war. Zum Schluss konnte so gut wie jeder alle Lieder mitsingen. Die Gitarrenmusik und der Gesang von Musiker Björn Scheuplein und Zeltlager-Betreuer Maximilian Lange am letzten Lagerfeuerabend setzten einen tollen Schlusspunkt für das NaturErlebnisCamp 2008.

    Michael Dohrmann zog nach dem Zeltlager eine durchweg positive Bilanz. Trotz des eher durchwachsenen Wetters sei es eine sehr harmonische Gruppe gewesen mit einigen neuen Gesichtern. Besonders lobte Dohrmann auch das „super Betreuer-Team“ um Maik Prozeller, Markus Rothaupt, Sandra Alescy, Alexander Fromm, Fabian Fellenstein, Marius Bulla sowie Magdalena Fuchs, Veronika Urban, Maximilian Lange und Ingrid Dreisch.

    Viele Bilder vom NaturErlebnisCamp 2008 finden sich unter http://rhoengrabfeld.mainpost.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden