Schwer verletzt wurde nach Angaben der Polizei am Donnerstag gegen Mitternacht ein 45-jähriger Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg bei einem Sprung von der Rombachtalbrücke der Bahnschnellfahrstrecke Kassel - Fulda. Die Brücke hat eine Höhe von 95 Metern.
Nach bisherigen Ermittlungen hat sich der mitgeführte Fallschirm nicht ordnungsgemäß geöffnet und der Mann prallte auf eine Rasenfläche unterhalb der Brücke. Eine Genehmigung für diesen Fallschirmsprung lag nach den ersten Erkenntnissen der Bundespolizei nicht vor. Der Springer, der offensichtlich der Base-Jump-Szene angehört, erlitt dadurch schwere Verletzungen und kam in ein Klinikum in Fulda. Seine beiden Begleiter, 29 und 30 Jahre alt, hatten den Sprung von unten beobachtet und verständigten sofort den Notarzt.
Auf der Strecke herrscht rund um die Uhr reger Zugverkehr. Deshalb hatte sich nach Polizeiangaben der Verunglückte zuvor schon in Lebensgefahr gebracht. Nachfolgende Züge hatten geringe Verspätungen.
Im Zusammenhang mit dem Unfall warnt die Bundespolizei eindringlich vor dem Betreten von Eisenbahnanlagen. Es ist verboten und lebensgefährlich.