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WILDFLECKEN: Meisterprüfung vor 50 Jahren

WILDFLECKEN

Meisterprüfung vor 50 Jahren

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    Freunde über die Glückwunsche der Handwerkskammer: Die Söhne Markus (links) und Christoph freuen sich mit ihrem Vater Franz Beck, der vor 50 Jahren seinen Meister machte.
    Freunde über die Glückwunsche der Handwerkskammer: Die Söhne Markus (links) und Christoph freuen sich mit ihrem Vater Franz Beck, der vor 50 Jahren seinen Meister machte. Foto: Foto: Helmut Raab

    Überrascht wurde Franz Beck, Seniorchef des Autohauses Ford-Beck in Wildflecken von der Handwerkskammer Unterfranken. Mit einer Urkunde und der Verleihung der goldenen Anstecknadel hat ihm die Handwerkskammer zu seinem Jubiläum „50 Jahre Kraftfahrzeugmechanikermeister“ gratuliert.

    Franz Beck, der sich über die Auszeichnung und Gratulation sichtlich freute, berichtete, dass er die Meisterprüfung bei der Industrie und Handwerkskammer im Jahr 1960 erfolgreich abgelegt hat. Er selbst habe an dieses Jubiläum jedoch nicht gedacht, gesteht der Jubilar.

    Es sei kaum zu glauben, wie schnell die 50 Jahre vergangen sind, blickt Franz Beck ein wenig nachdenklich zurück. Den Grundstein für das Autohaus haben meine Vorfahren gelegt, berichtet Franz Beck. Großvater Franz Josef Beck habe im Jahr 1900 in Wildflecken eine Huf- und Wagenschmiede gegründet, die von dessen Sohn Josef 1935 übernommen und weiter ausgebaut wurde.

    Als ersten Schritt in diese Richtung hat er einen Eisenwarenladen zusätzlich zur Schmiede eröffnet. In den 50-er Jahren kamen dann noch eine Tankstelle und ein Fahrradhandel hinzu. Die Schmiedemeisterprüfung hatte sein Vater 1935 abgelegt, um auch Lehrlinge ausbilden zu können, erinnert sich Franz. Neben den Lehrlingen beschäftigte er in Wildflecken aber zwei Gesellen in seinem Betrieb.

    Auch Franz Beck hat nach dem Schulabschluss bei seinem Vater eine Lehre als Schmied absolviert, die er 1952 abschloss. Im Anschluss daran erweitere er seine Kenntnisse durch eine weitere Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker bei der Firma Bickert in Weyers bei Fulda, die er 1954 erfolgreich abschloss.

    Im Jahr 1954 gründete der Vater die heutige „Kraftfahrzeugwerkstätte Beck“ in Wildflecken. „Er hat mich als Geschäftsführer im neuen Unternehmen angestellt“, berichtet Franz Beck. Ein Jahr später wurde mit dem Autohersteller Ford ein Händlervertrag abgeschlossen, der auch heute noch Bestand hat.

    Nachdem die anfängliche Werkstatt zu klein geworden war, hat sich die Familie dazu entschlossen, 1966 ein neues, großzügiges Wohn- und Geschäftshaus im Gewerbegebiet an der Bischofsheimer Straße in Wildflecken zu bauen.

    Bis zu 25 Mechaniker, Lehrlinge und Büropersonal waren zeitweise im neuen Autohaus Beck beschäftigt. Nach dem Abzug der US-Armee aus Wildflecken im Jahr 1994 hat sich der Personalstand aber reduziert, auf heute 15 Beschäftigte, bedauert Franz Beck.

    Das „Autohaus Ford Franz Beck KG“ hat der Jubilar schon 2008 an seinen Sohn Christoph übergeben. Trotzdem ist der rüstige Seniorchef auch heute noch täglich im Geschäft anzutreffen. „Ich bin allerdings nur noch als Berater tätig“, lässt er abschließend wissen.

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