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LAGER HAMMELBURG: Militär aus aller Herren Länder übte im Grabfeld

LAGER HAMMELBURG

Militär aus aller Herren Länder übte im Grabfeld

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    Beim Lehrgang für UN-Militärbeobachter im VN-Ausbildungszentrum Hammelburg beobachtet Major Eva Kaufung (rechts), wie eine Lehrgangsteilnehmerin aus Bosnien und Herzegowina den „Bodycheck“ an einer Kameradin durchführt.
    Beim Lehrgang für UN-Militärbeobachter im VN-Ausbildungszentrum Hammelburg beobachtet Major Eva Kaufung (rechts), wie eine Lehrgangsteilnehmerin aus Bosnien und Herzegowina den „Bodycheck“ an einer Kameradin durchführt. Foto: Foto: Sebastian Vogt

    41 Lehrgangsteilnehmerinnen und –teilnehmer wurden in einem dreiwöchigen Lehrgang am Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr (VNAusbZBw) zum UN-Militärbeobachter ausgebildet. Unter ihnen erstmals auch 22 Soldatinnen aus 20 Nationen.

    Der Schwerpunkt der Initiative zielte darauf ab, den Vereinten Nationen eine größere Anzahl an weiblichen Military Experts on Mission (MEoM) für Einsätze zur Verfügung zu stellen, um den Erfolg der Friedensmissionen der Vereinten Nationen zu steigern.

    Wichtiger Teil: Deeskalieren

    Bestandteile des Lehrgangs MEoM waren vor allem interkulturelle Kompetenz, Gesprächsaufklärung, Verhandlungsführung, Verhalten auf einer Patrouille sowie die Sanitätsausbildung. Der deeskalierende Umgang mit den Konfliktparteien ist dabei ein wichtiger Teil der Ausbildung, heißt es von der Pressestelle.

    Anhand von zahlreichen Übungsszenarien wurden die Beobachter während des praktischen Handlungstrainings ausgebildet. Die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden mit dieser Ausbildung befähigt, ihre Aufgaben als UN-Militärbeobachter im Rahmen einer besonderen Auslandsverwendung unter Führung der Vereinten Nationen oder vergleichbarer Organisationen wahrzunehmen. „Mit diesem Lehrgang leistet das Zentrum einen wichtigen Beitrag zur Bereitstellung von qualifiziertem Personal für die UN-Missionen weltweit“, sagte Oberst Werner Klaffus, Kommandeur des Vereinte Nationen Ausbildungszentrums der Bundeswehr.

    Abschlussübung erfolgreich gemeistert

    Im Rahmen der Abschlussübung „Blue Flag“ vom 18. bis 24. Oktober, die hauptsächlich im Grabfeld ablief, wurden die Lehrgangsteilnehmer in die unterschiedlichsten Situationen versetzt, die ihnen auch im Einsatz als UN-Militärbeobachter jederzeit begegnen können. Für die insgesamt 41 Soldatinnen und Soldaten bildete diese Abschlussübung den Höhepunkt der Ausbildung zum Military Expert on Mission. Davon überzeugte sich auch der parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn während der Übung „Blue Flag“.

    „Ich bin sehr beeindruckt von der Ausbildung und dem Lehrgang. Die Militärbeobachter leisten in den Missionen der Vereinten Nationen einen wesentlichen Beitrag zur Friedenssicherung“, sagte Silberhorn. Mit Blick auf den nichtpermanenten Sitz Deutschlands im VN-Sicherheitsrat unterstrich er die Bedeutung des MEoM am Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr in Hammelburg als hervorragende Möglichkeit, das verstärkte Engagement Deutschlands zur Steigerung der Wirksamkeit von UN-Friedensmissionen aktiv umzusetzen.

    Mit Bundespolizei vernetzt

    Ein besonderes Merkmal des MEoM-Lehrgangs am VNAusbZBw ist auch der vernetzte Ansatz von Kräften der Bundespolizei und Mitarbeitern von staatlichen Organisationen bereits in der praktischen Ausbildung. Die Bundespolizei und das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) des Auswärtigen Amtes unterstützten die Übung durch Personal, um so eine umfassende und realitätsnahe Ausbildung abbilden zu können. Zusätzlich zu den Lehrgangsteilnehmern begleiteten in diesem Jahr auch 17 internationale Instruktoren den Lehrgang am VNAusbZBw. Die Instruktoren gaben insbesondere ihre umfassende Einsatzerfahrung an die Lehrgangsteilnehmer weiter und unterstützten so tatkräftig bei der Ausbildung der UN-Beobachter.

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