(mm) Die Mobilfunkfirma „Telefónica-O2“ plant, ihren Sendemast auf dem Dreistelz südlich von Bad Brückenau durch einen 70 Meter hohen Neubau zu ersetzen. Der alte, nur 45 Meter hohe Sendemast lasse sich nicht mehr erweitern, deswegen soll er abgebaut und durch eine neue Konstruktion abgelöst werden, teilte die Firma mit.
Auch der neue Mast werde wie der bisherige als Richtfunksammler dienen, der Datenpakete aus den umliegenden Mobilfunkzellen empfängt und diese an das Breitband-Netz des Unternehmens weiterleitet. „Solche Richtfunkstrecken verwenden andere Frequenzen und viel geringere Sendeleistungen als Handys oder ähnliche Mobilfunkgeräte“, zitiert die Pressemitteilung einen Mitarbeiter der Firma. Schon am Fuß des Mastes seien die Funkwellen kaum noch messbar, man müsse sich keine Sorgen vor Emissionen machen.
Der neue Sendemast soll 70 Meter hoch werden, um Verbindungen in alle Himmelsrichtungen aufbauen zu können. Mit dieser Höhe sei er auch für andere Nutzungen geeignet, etwa den digitalen Funkdienst von Behörden wie Polizei und Feuerwehren.
Hauptgrund für die Neubaupläne ist laut Mobilfunkfirma, dass die Datenmengen, die über die Handynetze übertragen werden, stark zugenommen haben, seit viele Handys internettauglich sind. Mit dem neuen Mast wäre auch die Versorgung umliegender Orte mit schnellen Internet-Zugängen nach dem LTE-Standard möglich, wirbt das Unternehmen. Der Bauantrag für den Austausch des Mastes soll noch im Herbst gestellt werden.