(old) Albrecht Kiesel heißt der neue Mann bei der Stadt Münnerstadt, der für die Kläranlage zuständig ist. Der 55 Jahre alte Abwassermeister aus Reiterswiesen, der vielen noch von seinem Ehrenamt als Kreisbrandinspektor bekannt ist, trat am Montag seine Halbtagsstelle in Münnerstadt an. Er übernimmt damit die den Aufgabenbereich von Justin Nöth (Reichenbach), der sich bisher zusammen mit Diethard Markert (Seubrigshausen) um die Kläranlage gekümmert hatte.
Die Gründe für den Wechsel erläuterte der derzeit amtierende Bürgermeister Norbert Reiter mit dem Vorhaben der Stadt, ab September einen Auszubildenden zur Fachkraft für Abwassertechnik einzustellen. Und dazu braucht es einen Fachmann wie Kiesel, der die notwendige Qualifikation besitzt. Während Nöth künftig Kiesel unterstützt und ab Herbst in den Bauhof wechselt, verstärkt Markert schon jetzt den Bautrupp. Als sichtbares Zeichen des Wechsels übergab Nöth an Kiesel symbolisch den Kläranlagen-Schlüssel.
Die vollbiologische Kläranlage mit Belebung und chemischer Reinigung ist für 9500 Einwohnergleichwerte ausgelegt und war 2005 in Betrieb genommen worden. Auf rund vier Millionen Euro hatten sich seinerzeit die Baukosten beziffert. Obwohl mit der Anlage eine fast 100-prozentige Reinigungsleistung erbracht wird, muss die Stadt trotzdem eine Abwassergebühr an den Freistaat abführen. Voriges waren das rund 50 000 Euro.