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MÜNNERSTADT: Neuer Theodolit fürs Gymnasium

MÜNNERSTADT

Neuer Theodolit fürs Gymnasium

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    Voller Durchblick: Schulleiter Joachim Schwigon lässt sich den Theodoliten von Amtsleiter Gerhard Hartmann erklären.
    Voller Durchblick: Schulleiter Joachim Schwigon lässt sich den Theodoliten von Amtsleiter Gerhard Hartmann erklären. Foto: Foto: Ina Schebler

    Durch ein Tauschgeschäft ist das Schönborn-Gymnasium in den Besitz eines neuen Theodolit gelangt. Das historische Messinstrument aus der Physik-Sammlung gehört jetzt dem Vermessungsamt Schweinfurt.

    Amtsleiter Gerhard Hartmann baute am Mittwoch auf dem Sportplatz hinter der Schule das Winkelmessgerät auf. Interessiert schaute ihm Peter Neugebauer, der Fachbetreuer in Mathematik, über die Schulter. Denn in Zukunft muss er wissen, wie das Gerät bedient wird.

    Er wird mit seinen Schülern damit arbeiten und einen Teil des Geometrie-Unterrichts nach draußen verlagern. In Mathe will er damit Strecken und Winkel messen. Die Schüler können dann gelernte Formeln anwenden, um weitere Werte auszurechnen. Etwa die Höhe der Schule oder die Länge des Sportplatzes. „Mit Maßbändern war das immer schwierig, sobald die Strecke länger als zwanzig Meter war“, sagt Neugebauer. Der neue Theodolit kann bis zu einem Kilometer weit millimetergenau messen.

    Sein inzwischen pensionierter Vorgänger Wilhelm Neugebauer lieh dem Vermessungsamt vor einigen Jahren den handgefertigten Theodoliten aus der Schulsammlung. „Zum Anschauen war er schon ganz schön“, erinnert er sich, aber im Unterricht habe man ihn nicht mehr verwenden können. Deshalb stellte er ihn dem Amt zur Verfügung. „Mir ging es darum, dass das alte Gerät erhalten bleibt.“ Tatsächlich wurde der rund hundertjährige Theodolit restauriert und bekam einen Sonderplatz in einer Vitrine im Amt.

    Auch das alte Gerät wurde zur Landvermessung und Kartenerstellung benutzt, wobei es nur Winkel bestimmen konnte. Das neue ermittelt zusätzlich Strecken.

    Der Theodolit, den die Schule nun besitzt, war bereits zehn Jahre im Vermessungsamt im Einsatz. Hartmann erklärt, er hätte der Schule auch ein neueres Gerät gegeben. Doch da sei die Technik nicht sichtbar und es funktioniere alles elektronisch. Für die Schüler ist es aber viel interessanter die Wasserwagen-Libelle per Hand auszurichten und manuell an den vielen Rädchen zu drehen.

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