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MÜNNERSTADT: Neues Bowling-Center: Mal eine ruhige Kugel schieben

MÜNNERSTADT

Neues Bowling-Center: Mal eine ruhige Kugel schieben

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    Es könnte ein Volltreffer werden, eine Bereicherung für das Freizeitangebot in Münnerstadt und der Region dürfte es gewiss werden. In der Unteren Au, in den Räumen der ehemaligen Norma-Filiale, eröffnet der Oberelsbacher Unternehmer Stefan Zehe am Freitag ein Bowling-Center, das als Freizeitvergnügen für die ganze Familie gedacht ist.

    Ende Oktober wurde ein entsprechender Bauantrag im Münnerstädter Stadtrat positiv beschieden, am Dienstag waren die Handwerker noch fleißig am Einrichten, diesen Freitag will Zehe die erste Bowlingkugel persönlich rollen. „Das lass ich mir nicht nehmen“, sagt Zehe, der eigentlich durch ein Hobby darauf gekommen ist, ein Geschäft mit rollenden Kugeln zu betreiben.

    „Ich habe Bowling vor einiger Zeit als Freizeitbeschäftigung kennengelernt und war sofort begeistert von dem Sport“, erklärt Zehe, der auch als Ruhestandsplaner in Bad Kissingen tätig ist. „Man ist in Bewegung, aber genauso zählt der gesellige Charakter des Bowling, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt“, findet Zehe.

    Sechs Bahnen hat eine Fachfirma aus Leipzig in dem ehemaligen Discountermarkt verlegt. „Vier davon sind kindergerecht. Das heißt, dass die Fehlwurfrinnen hochklappen und die Kinder auf jeden Fall treffen, damit sie auch ein Erfolgserlebnis haben“, erklärt der Geschäftsmann. Damit würde die Anlage zum Beispiel auch für Kindergeburtstage attraktiv werden, die Zehe und sein Team ebenfalls anbieten wollen.

    Dazu passt auch, dass die angeschlossene Küche eine eigene Kinderkarte anbietet. Küche ist kein übertriebener Begriff, denn bloßes Mikrowellen-Fastfood gibt es nicht. „Wir schaffen hier zwei Vollzeitarbeitsplätze mit einer Servicekraft und einem Koch“, so Zehe. Vom Salat bis zum Rumpsteak ist für die Bowlingfreunde auch kulinarisches Vergnügen angesagt. Die moderne Thekenlandschaft in dunklen Holztönen sieht tatsächlich vielversprechend aus.

    Zu viel verraten soll von der Inneneinrichtung auch nicht werden, Zehe wünscht sich für die Premiere einen Überraschungseffekt. Aber die Freiheitsstatue an der Wand ist nur ein kleiner Ausschnitt eines beeindruckenden Airbrush-Panoramas.

    „Mir ist es wichtig, einmal Bürgermeister Helmut Blank, der das Projekt von Anfang an unterstützte, und das Bauamt für die zügige Bearbeitung des Antrags zu loben. Woanders geht das beileibe nicht so schnell“, freut sich der Oberelsbacher, der auch die benachbarte Spielhalle „Lucky No. 7“ betreibt. Billard, Snooker, Darts und Glücksspiele stehen hier 23 Stunden am Tag zur Verfügung, nur zwischen 5 und 6 Uhr ist Reinigungszeit.

    Bleibt am Schluss die Frage eines Laien, was Bowling vom althergebrachten Kegeln unterscheidet. Bowling-Fan Stefan Zehe hat sich darüber schlau gemacht. „In den Zwanzigerjahren wurde in den USA Kegeln verboten, weil sich viele Menschen durch Wetten dabei ruiniert haben. Also nahmen die Spieler einen Kegel dazu, nannten ihn Pint und so war ein neues, legales Spiel geboren“, schmunzelt Zehe.

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