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Neues Gesundheitszentrum im ehemaligen Hotel Central

Bad Brückenau

Neues Gesundheitszentrum im ehemaligen Hotel Central

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    Kunterbunt: Kerstin und Bernd Hörmann bauen . . .
    Kunterbunt: Kerstin und Bernd Hörmann bauen . . .

    Bad

    Brückenau

    (jm) Keiner schien sich in der vergangenen Zeit um das große Gebäude in der Unterhainstraße zu kümmern, das in den 1920er Jahren als „Hotel Central“ erbaut worden war. Doch jetzt kommt wieder Leben in die Bude. Aus dem etwas heruntergekommenen Gebäude wird das „Gesundheitszentrum Bad Brückenau“.

    Bernd und Kerstin Hörmann mieten das Haus und ziehen mit ihrer Physiotherapie-Praxis „Villa Kunterbunt“ in die untere Etage ein. Mit der Untervermietung der Räume im oberen Stockwerk an einen Logopäden und Ergotherapeuten ergänzen sie das Haus zum Gesundheitszentrum.

    Jetzt stehen die beiden in einem Raum, der mit knapp 51 Quadratmetern der größte im Untergeschoss ist. Es ist der zukünftige Gymnastikraum. „Hier wollen wir Kurse anbieten, zum Beispiel Entspannungs-, Rücken- und Fitnesskurse“, sagt Kerstin Hörmann. Aber noch sieht hier nichts nach sportlicher Betätigung aus. Wände ohne Putz, Holzlatten in Stapeln auf dem Boden, alles ist staubig.

    Denn gerade wird das Haus saniert. Es wurde schon viel geschuftet, doch noch ist kein Ende in Sicht: „Eigentlich sind nur noch die Mauern übrig“, sagt Bernd Hörmann. Das Ehepaar kümmert sich um die Fenster, die Fließen und die Wände. „Teilweise mussten wir zwölf Schichten Tapeten von der Wand ablösen“, sagt Hörmann. Arbeiten sowohl an Elektronik und Heizung, als auch die Gas-Wasser-Installation werden von Firmen aus Bad Brückenau und Umgebung übernommen.

    Das Haus scheint perfekt für ihre Idee zu sein. Viele große Räume, dazu schön hell – dank der großen Fenster. Durch den Umzug vergrößern die Hörmanns den Platz in ihrer Praxis um fast das Doppelte. Neben dem Gymnastikraum wird es fünf Behandlungsräume geben. Kinder und Babys machen ein Drittel der Patienten aus. So wird es einen Kinderbehandlungsraum für Bernd Hörmanns Kindertherapie nach Bobath geben. Außerdem reicht der Platz für ein Büro, einen Warteraum, Toiletten und eine Küche, wo etwa Fangopackungen vorbereitet werden.

    Die weiteren Praxen, so für Ergotherapie- und eine Logopädie, bieten besondere Behandlungsmöglichkeiten. Wer sie übernehmen wird, sei im Moment noch nicht ganz sicher. Ziel sei die enge Zusammenarbeit zwischen den Praxen zum Wohle des Patienten. „Wir werden als Praxengemeinschaft auftreten“ sagte er.

    Besonders bei der Ergotherapie sei etwa der Snoezelen-Raum. „Diese Methode wird vor allem bei körperlich und geistig behinderten Kindern angewendet, um sie zu beruhigen und zu stimulieren.“ In dem dunklen, gemütlichen Raum wird mit Licht, Lasern und Vibrationen gearbeitet. Diese Methode, weiß er, sei zwar nicht neu, aber sehr teuer und eher selten. „Der Raum alleine wird in der Ausstattung wohl so viel kosten wie der Rest der Praxis.“

    Bernd und Kerstin hatten sich während ihrer Ausbildung zu Physiotherapeuten kennengelernt. 2007 gründeten sie die Praxis Villa Kunterbunt, die derzeitig noch in einem Haus am alten Schlachthofweg untergebracht ist. Im Dezember übernahmen die Hörmanns eine weitere Praxis in Oberzell, ihr mittlerweile neunköpfiges Therapeutenteam ist in beiden Orten tätig. Die Patienten kommen auch über die Landkreisgrenzen hinweg. Das Ehepaar freut sich schon sehr auf das Therapiezentrum. „Bis zum Stadtfestwochenende wollen wir fertig sein, dann feiern wir Einweihung“, sagt Kerstin Hörmann.

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