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STANDPUNKT: Petra Heurich kommentiert: Zusammenwachsen ist schwer

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Petra Heurich kommentiert: Zusammenwachsen ist schwer

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    Dem ruhigen Wahlkampf in Motten, mit nur einem Bürgermeisterkandidaten Jochen Vogel auf allen drei Wählerlisten der Gemeinde, folgten nun gleichsam ruhige Wahlen der beiden Stellvertretender.

    Den Wind aus den Segeln nahm Vogel selbst, indem er Ute Becker wieder zur Zweiten Bürgermeisterin vorschlug. Das „Ortsteildenken“, das den großen Bruder Motten prägt, wohl seit der Gebietsreform von anno dazumal, hat sich wieder durchgesetzt. Oder die stärkere Fraktion?

    Jedenfalls wurde der Wahlvorschlag der Kothener Fraktion ignoriert. Sie hatte Herbert Leibold für den Posten vorgeschlagen. In Kothen hatte man Zeichen gesetzt und Vogel als einzigen Kandidaten auf die Wählerliste gesetzt, ihn unterstützt im Wahlkampf.

    Dies alles zählte Dienstagabend nicht. Einmal mehr zeigte sich vermutlich die Stimmengewalt, aber auch, dass man vor zwölf Jahren weiter war als heute. Damals war Leibold mit den Stimmen der Mottener Fraktion zum Zweiten Bürgermeister gewählt worden. Leibold gehört dem Ratsgremium seit 1972 an.

    Den ausgeschiedenen Gemeinderäten hatte Vogel bescheinigt, „in erster Linie den eigenen Ortsteil in den Vordergrund gestellt zu haben“.

    Bleibt zu hoffen, dass sich der neu gewählte Gemeinderat seiner Aufgabe besinnt, die die Ausgeschiedenen trotzdem erfüllt hatten: Nie die Gesamtgemeinde aus den Augen zu verlieren und sich bestmöglich für die Lösung anstehender Probleme oder Projekte einzusetzen. Dabei wäre es doch gar kein Problem gewesen, dem zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde den Titel des Zweiten Bürgermeisters zu geben.

    Nein, Gräben, wie in der Vergangenheit wird es durch diese Wahlen keine in der Großgemeinde geben. Nur: Der Berg wird sie auch künftig trennen.

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