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BAD BRÜCKENAU: Pornovideos auf Telefon gespeichert: Gericht kassierte Handy ein

BAD BRÜCKENAU

Pornovideos auf Telefon gespeichert: Gericht kassierte Handy ein

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    Der Angeklagte hatte im September seinem vier Jahre jüngeren Bruder für die Dauer eines Klassenausflugs sein Handy überlassen. Darauf gespeichert waren zwei Videoclips mit Sex-Praktiken zwischen Erwachsenen sowie zwei tierpornografische Clips.

    „Mein Bruder wusste nichts davon“, sagte der Azubi vor Gericht. Der Jüngere hatte die Clips aber entdeckt und abgespielt, bis eine Lehrerin aufmerksam wurde und ihm das Handy wegnahm.

    „Sie hätten damit rechnen müssen, dass Ihr Bruder auf die Filme aufmerksam wird“, belehrte die Richterin den Angeklagten. Warum er überhaupt lauter solche Sauereien auf seinem Handy gespeichert habe, wollte die Vorsitzende zudem wissen.

    Darauf hatte der 18-Jährige eine einfache Antwort. „Jeder hat so was.“ Dass der Auszubildende vor Gericht einen eher schüchternen und zurückhaltenden Eindruck hinterließ, kam ihm zugute. Der Staatsanwalt plädierte für eine Verurteilung nach Jugend- statt nach Erwachsenenstrafrecht.

    Das Gericht beließ es bei einer Verwarnung gegen den 18-Jährigen und belegte ihn mit der Geldauflage an die gemeinnützige Einrichtung. „Damit ist Ihr Geld gut angelegt“, gab die Richterin dem Heranwachsenden mit auf den Weg. Ein neues Handy habe er noch nicht wieder, ließ dieser sie wissen.

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