Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Bad Brückenau
Icon Pfeil nach unten

BAD BRÜCKENAU: Preisgekrönte Stimmakrobatik

BAD BRÜCKENAU

Preisgekrönte Stimmakrobatik

    • |
    • |
    Uraufführung: Traditionell tragen hervorragende Chöre die beim Valentin-Becker-Wettbewerb preisgekrönten Kompositionen im König-Ludwig-I.-Saal vor.
    Uraufführung: Traditionell tragen hervorragende Chöre die beim Valentin-Becker-Wettbewerb preisgekrönten Kompositionen im König-Ludwig-I.-Saal vor. Foto: Foto: Gabi Sell

    Bereits zum 29. Mal vergab die Stadt Bad Brückenau am Sonntagnachmittag die Preise des Valentin-Becker-Komponisten-Wettbewerbs für Werke zeitgenössischer Chormusik.

    Um für Chöre neue Lieder zu finden, arbeitet die Stadt seit fast 60 Jahren über diesen Wettbewerb eng mit dem Fränkischen Sängerbund zusammen, erläuterte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks vor dem Uraufführungskonzert, das für sie „eines der schönsten Ereignisse“ ist.

    Auch wenn es für die Jurymitglieder sehr viel Arbeit bedeutete, habe sich die Stadt als Ausrichter über eine überwältigende Zahl an Einsendungen freuen können, so die Bürgermeisterin weiter. Doch sei nicht nur die Höhe der Einsendungen, sondern auch deren Qualität sehr beeindruckend gewesen.

    Walter Neumann, Vizepräsident des Fränkischen Sängerbunds, erinnerte an Greta Oechsner, die 1953 den Valentin-Becker-Preis ins Leben gerufen hatte und deren Vision und Wunsch, dass man Bad Brückenau bald nicht nur als die Stadt der heilenden Quellen, sondern auch als die Stadt der frohen Lieder sehen möge, sich heute erfüllt habe.

    Der Wettbewerb habe den Chören zeitgenössisches Liedgut geschenkt und neue Impulse gegeben und so die Chorlandschaft bereichert. Bis heute seien im Rahmen des Valentin-Becker-Wettbewerbs weit über 4000 Kompositionen vorgelegt worden. 164 Werke davon waren von den Juroren als „besonders preiswürdig“ im Sinne der Ausschreibung ausgewählt worden, sagte Neumann. Die Preise gingen bisher an 85 Komponisten.

    Den ersten Preis erhielt diesmal Rolf Rudin für seine Komposition „Die Sternseherin“ für gemischten Chor, vorgetragen vom Chor Vocanta aus Erlangen. Rudin war bereits zum vierten Mal Preisträger.

    Zum zweiten Mal nach 53 Jahren ging der zweite Preis an Hermann Große-Schware mit den Kompositionen „Nachtklänge“, „Sommerabend“ und „Nachtlied“, welche der Frauenchor des Gesangvereins 1862 Thüngersheim uraufführte. Dieter Frommelt, mit elf Preisen Spitzenreiter beim Valentin-Becker-Preis, wurde heuer mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Der Projektchor des Sängerkreises Schweinfurt „D'accord“ sang Frommlets Lieder „Blühen und verblühen“ „Komm mit – Voll Blüten – März – Rückgedenken“.

    Höhepunkt des Tages war für Walter Neumann die erstmalige Auszeichnung eines Kinderchorwerkes mit einem Hauptpreis. Er ging an Franz Surges, der 1997 schon einmal einen Förderpreis bekommen hatte. Seine „Stimmakrobaten“ trug der Theater- und Konzertkinderchor Coburg vor.

    Einen Sonderpreis erhielt Karl-Heinz Jäger für sein Stück „Sommerwind, dich lad‘ ich ein!“ für Frauenchor a cappella. Den Sonderpreis für ein Kinderchorwerk gab es für Gerhard Deutschmanns „Viechereien“ und „Der vorwitzige Wurm - Glückliche Wendung - Der Kuckuck hat gerufen - Die Naschkatze“, ebenfalls vom Kinderchor Coburg aufgeführt.

    Das traditionelle gemeinsame Singen aller Chöre auf der Treppe zum Großen Kursaal wurde heuer wegen Regens auf die Bühne verlegt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden