Heiner Kiesel ist in Rannungen groß geworden. "In den 70er Jahren hab' ich mit meinen Kumpels hier Fußball und Federball auf der Straße gespielt, weil nicht viele Autos fuhren", erinnert sich der 54-Jährige. Vielleicht weil er zwischendurch 15 Jahre lang in der pulsierenden Metropole Berlin lebte, fiel ihm 2014, bei der Rückkehr nach Rannungen, umso mehr auf, dass die Straßen in seinem Heimatort menschenleer sind. "Sitzen die Kinder alle vor dem Computer oder schicken die Eltern sie bloß nicht 'raus?" Auf diese Frage hat Kiesel noch keine Antwort gefunden.
Rannungen