Angekündigt hatten es die Kommandanten und Vorstände schon bei der Jahresversammlung im vergangenen Jahr, dass sie bei den nun anstehenden Wahlen nicht mehr kandidieren würden. Einige hatten sich schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in den Dienst der ehrenamtlichen Vereins- bzw. Wehrführung gestellt. So kann der nun ausgeschiedene Edi Wiener auf 24 Jahre als 1. und 2. Kommandant zurückblicken. In einer zügigen Wahl konnten alle Posten besetzt werden.
Zur Generalversammlung im Sportheim konnte Vorsitzender Klaus Hillenbrand neben den aktiven Wehr-Frauen und –Männern auch etliche passive Mitglieder sowie Gäste begrüßen. In seinem Rückblick bezeichnete er die zurückliegende Wahlperiode als eine lange, schöne Zeit, in der man auch große Feste gefeiert habe. Diese seien eine große Herausforderung und nur mit Hilfe der Dorfgemeinschaft machbar gewesen. Als letzte Amtshandlung überreichte der Vorsitzende an Ortsreferent Claus Schmitt eine Spende von 500 Euro vom Feuerwehrfest für den örtlichen Kinderspielplatz.
Kommandant Edi Wiener berichtete, dass die Übungen zufriedenstellend verlaufen seien. Die Wehr musste zu vier Brandeinsätzen ausrücken, Ölspuren abbinden, war aber auch von mehreren Fehlalarmen belästigt worden. Die Wehrler nahmen an den Brandschutzwochen sowie Großübungen in Großwenkheim und in Bonnland teil.
Wiener erinnerte an die Leistungsprüfungen und Lehrgänge sowie an die Verkehrsregelung bei Veranstaltungen. Den letzten und nicht ungefährlichen Einsatz brachten die Wehrleute beim Sturm Kyrill hinter sich.
Jugendwart Manuel Gessner, der seit sieben Jahren die Feuerwehr-Jugendlichen ausbildet, gab ebenfalls einen kurzen Bericht über seine nicht immer leichte, aber lohnenswerte Arbeit mit der Jugend. Diese Arbeit gehe nun für ihn zu Ende.
Nach den Berichten des Vereinskassiers Justin Nöth und des Jugendkassenwartes Fabian Nöth wurde auf Antrag der Kassenprüfer Wolfgang Hein und Reinhard Tüchert von der Versammlung Entlastung erteilt. Als letzte Amtshandlung nahmen die Kommandanten die bisher der Jugendfeuerwehr zugehörigen Martin Tüchert, Phillip Reiter, Florian Nöth und Julian Hergenröther per Handschlag in die aktive Wehr auf.
Vor der Wahl sprachen Bürgermeister Eugen Albert und KBI Kiesel den scheidenden Kommandanten und Vorstandschaftsmitgliedern Lob und Anerkennung aus. Die Neuwahlen erbrachten eine fast komplett neue Zusammensetzung der Feuerwehrleitung: 1. Kommandant Manuel Gessner (26 Jahre); 2. Kommandant Christian Nöth (26); 1. Vorsitzende Heike Berned (27); 2. Vorsitzender Edi Wiener (59); Schriftführer und Kassier Fabian Nöth (21 Jahre). Vertrauensleute sind Lothar Hillenbrand und Wolfgang Seith; Kassenprüfer Wolfgang Hein und Reinhard Tüchert.
KBI Kiesel berichtete über Änderungen im Feuerwehrgesetz und rief die Wehrleute auf, die Angebote an Schulungen und Lehrgängen rege zu nutzen. Dabei gelte es besonders, die Jugend zu motivieren und einzubinden. Ortsreferent Claus Schmitt beglückwünschte die Wehr zu dem vollzogenen Generationswechsel, dies stimme optimistisch für die Zukunft. Kommandant Bruckmüller (Münnerstadt) äußerte den Wunsch, dass die gute Zusammenarbeit auch weiterhin Bestand haben möge und fordert die jungen Wehrmänner auf, sich zu Atemschutzträgern ausbilden zu lassen.
In der allgemeinen Aussprache wurde nach der Durchführung eines Motorsägenlehrgangs gefragt. Außerdem wurden längst notwendige Umbaumaßnahmen im Gerätehaus diskutiert. Die „Altgedienten“ wurden aufgefordert, sich weiterhin an Übungen zu beteiligen. Hingewiesen wurde auf mehrere Veranstaltungen und Festlichkeiten im Jahreslauf. Nach genau 120 Minuten endete die Generalversammlung mit dem Wunsch und Schlusssatz des „Alt“-Vorsitzenden Hillenbrand: „Gemeinsam sind wir stark!“