(tt) Zu einem sehr großen Erfolg wurde das 3. Benefiz-Schafkopfturnier des Fördervereins Maria Bildhausen, bei dem es keine Verlierer gab. Die wirklichen Gewinner sind die Betreuten der Einrichtung Maria Bildhausen, denn die unerwartet große Anzahl an Kartlern, die vor allem für einen guten Zweck spielten, sorgten für einen beeindruckenden Erlös.
„Super, toll, wir sind begeistert“, war das Fazit von Egon Hennig aus Hambach, der erstmals am Schafkopfturnier des Fördervereins teilnahm. Auch Roswitha Mellenthin aus Niederlauer, die alle drei Turniere bisher mitspielte, hatte Superlative auf Lager. „Wir spielen sehr, sehr gerne mit. Es ist einfach fantastisch und wird jedes Jahr besser.“ Tatsächlich wird das Schafkopfturnier zu einem echten Renner. Mit 92 Teilnehmern, darunter vier Damen, aus den Landkreisen Bad Kissingen, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld, wurde eine unglaubliche Steigerung um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Gründe sind der gute Zweck, das einmalige Ambiente des Abteigebäudes, die attraktiven Preise und die gute Organisation. Von dieser Teilnehmerzahl zeigte sich auch Altlandrat Herbert Neder, Vorsitzender des Fördervereins, total überrascht. Die Turnierleitung lag in den bewährten Händen von Reinhold Knecht aus Hammelburg. Erstmals erfolgte die ganz erheblich schnellere Auswertung per Computer durch Norbert Rink aus Großwenkheim. Sein Nachbar Heribert Gessner hatte die Vorarbeiten geleistet. Gespielt wurde in drei Runden mit jeweils 20 Spielen im klassischen Schafkopf ohne „Abarten.“ Stets locker und fair verliefen die Runden, ohne „Nachkarten“, was auch zum Gelingen und zur Beliebtheit beiträgt. Drei Spieler waren beim Austeilen der Karten ihren Mitspielern besonders wohlgesonnen, denn dreimal konnte ein Solo-Tout, was in dieser Anzahl bei Turnieren äußerst selten vorkommt, erfolgreich gespielt werden. Am Ende waren alle Teilnehmer, auch wenn die Karten nicht immer nach Wunsch ausgeteilt wurden, zufrieden und dank der Sponsoren konnten über 70 Sachpreise vergeben werden. Die begehrten mehrtägigen Reisen nach Berlin, gesponsert von den Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär, Susanne Kastner und Hans-Josef Fell, gingen an Jürgen Zimmermann (Niederlauer) mit 405 Punkten, Pfarrer Albin Lieblein (Maria Bildhausen), dem Ideengeber für das Schafkopfturnier, mit 305 Punkten und Wilfried Bieber (Sulzdorf an der Lederhecke) mit 295 Punkten. Die Landtagsabgeordneten Sabine Dittmar und Bernd Weiß sponserten die Reisen nach München. In die Landeshauptstadt können Rudolf Eckert (Fridritt, 255 Punkte) und Peter Kaupp (Bad Kissingen, 230 Punkte) fahren. Einen Ehrenpreis als beste Teilnehmerin, sie belegte mit 105 Punkten insgesamt Rang 23, erhielt Roswitha Mellenthin (Niederlauer). Sehr dankbar „für die großartige Unterstützung der Einrichtung durch die Schafkopffreunde“ zeigte sich auch Gesamtleiter Rainer Waldvogel.
Das 4. Benefiz-Schafkopfturnier findet am Freitag, 22. Oktober 2010, um 19 Uhr wieder im Abteigebäude in Maria Bildhausen statt.