Der Neubau kostete nach der Überlieferung 14 000 Gulden. Errichtet wurde das Gebäude durch Baumeister Reinhart von Lebenhan. Bis zur Auflösung der Pfarrstelle vor 35 Jahren im Jahre 1974 stand das Haus den evangelischen Pfarrern als Wohnung und Pfarramt zur Verfügung.
Danach wurden fünf Jahre Wohnungen vermietet. 1979 kaufte die politische Gemeinde Thundorf, unter Bürgermeister Felix Braun, das Haus vom Freistaat. Nach umfangreichen Umbauten im Innern wurde es am 25. November 1979 als Rathaus der Gemeinde Thundorf eingeweiht.
Ein Vergleich des derzeitigen Äußeren mit Fotos aus der Zeit um 1900 zeigt, dass kaum etwas verändert wurde. Die benachbarte Pfarrscheune aber wurde abgerissen. Dort stehen Gebäude für den Bauhof.