Eine kleine Überraschung ist diese Entscheidung schon: Von den Stadträten eines Fremdenverkehrsstandorts wie Bad Kissingen hätte man erwartet, dass sie eher die Chancen eines Nationalparks Rhön für den Tourismus sehen, als die Nachteile für die Waldwirtschaft. Doch das Gefühl, noch nicht gut genug informiert zu sein, war am Ende stärker. So stimmten die Rätinnen und Räte der Stadt am Mittwochabend mit großer Mehrheit dafür, an das Haus von Umweltministerin Ulrike Scharf eine Bitte zu schicken. Die Ministerin oder ein hochrangiger Vertreter solle zu den Räten kommen und im Dialog über die Pläne informieren, in der Rhön Bayerns dritten Nationalpark auszuweisen.
BAD KISSINGEN