In zehn Stunden vermittelte Förderlehrer Manfred Mellenthin, Ausbilder in der Ersten Hilfe, die theoretischen, aber vor allem auch die praktischen Grundlagen, um Erste Hilfe leisten zu können. „Wichtig war am Anfang vor allem, den Kindern die Sorge zu nehmen, etwas Falsches zu tun und deshalb nicht zu helfen“ erklärte der Pädagoge, der sich über die gute und engagierte Mitarbeit der Jugendlichen vor allem im praktischen Bereich sichtlich freute.
Notrufnummern, Maßnahmen bei Verbrennungen, bei starken Blutungen, Schock, stabile Seitenlage und der meist nötige Pflasterverband waren nur einige Themen, die erst in der Theorie und dann in der Praxis gelernt und geübt wurden.
Mellenthin freute sich über ein enormes Vorwissen der Schüler, die ihre gelernten Kenntnisse auch im Elternhaus ansprachen und demonstrierten. „Einmal konnte selbst ich noch etwas lernen“ schmunzelt der Förderlehrer, der von zwei Schülerinnen mit Müttern, die im Pflegebereich arbeiten, gleich am nächsten Morgen mit Tipps für die stabile Seitenlage eingedeckt wurde.
Im Theorietest wiesen die Grundschüler dann unter anderem nach, dass sie die Notrufnummern im Kopf haben, dass sie wissen, was bei stark blutenden Wunden unternommen werden muss und wie man bei Bewusstlosigkeit handeln soll. Zur praktischen Prüfung waren von Bereitschaft Bad Brückenau des Rot-Kreuz-Kreisverbands Bad Kissingen die beiden Rettungssanitäter Armin Stelzner und Alexander Gritsch mit einem Rettungswagen erschienen.
Während Alexander Grietsch praktische Fähigkeiten der Schüler prüfte, übernahm Stelzner mit der Vorstellung des Rettungswagens den für die Kinder interessanteren Part. Begeistert lagen die Jugendlichen auf der Rettungsliege Probe und erkundeten das Fahrzeug. „Eure Kenntnisse und Fertigkeiten waren ausgezeichnet, ihr habt die Prüfung mit Bravour bestanden“ freute sich Stelzner über die Leistungen der Kinder.
Konrektorin Roswitha Raab dankte den beiden ehrenamtlichen Rot-Kreuzlern, die für die Schüler ihre Freizeit eingebracht hatten, für ihr Engagement. „Es ist erfreulich, wenn man sieht, wie die Schüler in der Theorie, aber vor allem bei den oft praktischen Übungen überaus motiviert und gut mitgearbeitet haben“ lobte Klassenlehrerin Raab ihre Klasse.