„Als sich Personalabteilung und Mitarbeitervertretung zusammensetzten, war das Ziel, eine Methode zu finden, die individuelle Leistung belohnt“, sagt Dr. Martin Schwab von der Mitarbeitervertretung (MAV). Als Projektteilnehmer wurden EDV und Haus Volkersberg gewählt, weil deren Leiter für das Anliegen aufgeschlossen waren.
Berücksichtigt wurden bei der Leistungsbewertung Arbeitsleitung, Teamfähigkeit und Kundenorientierung. „Viele Mitarbeitergespräche waren notwendig, deren Hauptlast Klaus Hofmann vom Haus Volkersberg und Michael Seufert von der EDV getragen haben.“ Der Aufwand lohne sich nicht zuletzt aber auch wegen einer besseren Mitarbeiterführung, sagt Schwab.
Wie die Diözese in einer Pressemitteilung schreibt, waren an dem Modellversuch neben dem Haus Volkersberg die EDV-Stelle des Ordinariats in Würzburg beteiligt. Personalleiter Thomas Lorey und Dr. Martin Schwab übergaben vergangene Woche Sondergratifikationen an Anja Dürrnagel, Mariola Zorzytzky und Ralf Sauer, die im Haus Volkersberg beschäftigt sind, sowie die EDV-Mitarbeiter Renate Heßdörfer, Florian Fischer und Desmond Finnegan aus Würzburg.
Durch das Projekt sieht sich das Bischöfliche Ordinariat jetzt besser vorbereitet auf die Leistungskomponente des Entgelts, die im neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vorgesehen ist. Wie dessen Umsetzung im Detail aussehe ist allerdings noch unklar, betonte Personalleiter Lorey.
Für die Mitarbeiter, die sich bei diesem Projekt genau haben auf die Finger schauen lassen, gab es viel Lob. Rektor Klaus Hofmann würdigte seinen Bildungsreferenten Ralf Sauer als „weit überdurchschnittlich“. Sauer habe innerhalb kurzer Zeit ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt und finde zusätzlich noch Zeit für das Gespräch mit Kollegen. „Eine Meisterleistung“ lege auch Mariola Zorzytzky vom Rezeptionsteam hin, die es locker schaffe, Informationen zu sammeln und fristgerecht an die entsprechenden Stellen weiterzugeben. Im Verborgenen, aber höchst effektiv, arbeite Verwaltungsleiterin Anja Dürrnagel. Das von ihr eingeführte System der Buchhaltung zeichne sich durch Transparenz und Struktur aus. Außerdem sei sie stets offen für Belange ihrer Mitarbeiter, setze darüber hinaus Finanzen nicht als Druckmittel ein und sehe Information nicht als Hoheitswissen an.
„Es ist ein wichtiger Dienst in der Kirche von Würzburg für alle Menschen, den ihr auf hohem Niveau leistet“, sagte Hofmann zu den Geehrten.