Oberleichtersbach (GHS) Die heuer letzte von fünf Bürgerversammlungen gab es am Montag im Hotel Rhönhof. Eines von vielen Themen war die Diskussion über die Renovierung der Oberleichtersbacher Kirche St. Peter und Paul. Hier sei, informierte der stellvertretende Bürgermeister und Oberleichtersbacher Ortssprecher Roland Rienecker, noch alles offen. Die Ausschreibungen seien versandt worden, so Rienecker. Die Gesamtkosten seien mit rund 300 000 Euro kalkuliert, wobei aber auch Eigenleistungen der Bürger eingeplant und nötig seien, so der Ortssprecher. Offen sei ebenfalls noch die Frage nach der Art der Heizung für den Kirchenbau. Denkbar sei auch eine Gesamtheizungsanlage für das Ensemble Kirche, Pfarrheim und Pfarrhaus.
Erneut drehten sich die Diskussionen wie in den vergangenen Versammlungen schon um den Wasserpreis. Dieser werde weniger steigen, als man es vor fünf Jahren vermutet hatte, bestätigte Bürgermeister Walter Müller auf Nachfrage. Ein Anwohner bezeichnete die neue Wasserversorgung wegen der nötigen Druckerhöhung als Verschlechterung. Ein Landwirt wollte wissen, ob er die an seinen Äckern vorbei führende Trinkwasserleitung gegen Gebühr anzapfen könne.
Die Versammelten interessierten sich auch für die neue Kläranlage und diskutierten die Gräben im Neubaugebiet Eller III, welche das Oberflächenwasser bei Gewitter aufnehmen sollen. Diese Gräben seien im Gemeinderat diskutiert worden, sagte Müller. Schließlich habe der Rat sich vergleichbare Anlagen angeschaut und dann seinen Entschluss für die Gräben getroffen. Das Thema Gasversorgung für Oberleichtersbach wurde nur gestreift. Gas wäre dort zwar schön, aber deshalb wolle man jetzt die Straßendecken nicht wieder aufreißen, so Müller.
Lange nichts vom Straßenbauamt hatte die Gemeinde in Sachen Fußweg gehört. Der sei nicht nur bis zum Sportplatz sondern bis Unterleichtersbach geplant und schon vor geraumer Zeit beantragt worden, bestätigte Müller. "Wir haken nach", versprach der Bürgermeister.
Schon erste Schäden am Putz des neuen Feuerwehrhauses meldete Kommandant Walter Muth. Nicht weil man schlecht gebaut habe, sondern offenbar wegen der ständig an die Wand getretenen Fußbälle spielender Kinder sei der Putz an manchen Stellen bereits geblättert. Muth schlug vor, den Kindern einen Bolzplatz in der Nähe zu bauen.
Einen Verkehrsspiegel für die auf der Straße von Dreistelz kommenden Autofahrer forderte ein Anwohner für den Bereich der zu Modlos gelegenen Ortseinfahrt. Ein Landwirt machte darauf aufmerksam, dass im Gemeindewald noch vom Borkenkäfer befallenes Holz liege, das weggeschafft werden soll.
Ein Ärgernis sind die Müllcontainer: Auch Oberleichtersbach blieb nicht verschont, wie ein Anwohner feststellte. Viele Abfälle seien nicht ordnungsgemäß in den Behältern gelandet. Müller merkte an, dass dieses Phänomen vermehrt auftrete, wenn die Container im Außenbereich lägen. Damit Kinder nicht in den Löschweiher fallen, sollen die Löcher im Zaun repariert werden, versprach Müller einem aufmerksamen Anwohner.