Unter den mächtigen Ästen der König-Ludwig-Eiche im Staatsbad flanieren die Kurgäste, im Streichelzoo oberhalb sind ganze Familien von Wochenendausflügern unterwegs. Und ein paar Meter weiter verschwindet ein Weg unter den schon leicht herbstlich gefärbten Bäumen. Steil bergauf führt er zu Straße vom Staatsbad nach Züntersbach. Der Königsweg überquert den Asphalt. Weiter geht es durch dichten Wald bergauf.
Die mit einem roten „K“ markierte Route der Extratour überquert zwei breitere Forstwege. Auf den Spuren König Ludwigs I., der viele Sommer im Staatsbad verbrachte, wandert man auf einem alten Weg in Richtung Volkers. Gesäumt wird die Route von mächtigen Fichten und jungen Buchen. Nach einiger Zeit wird das Gelände flacher. Der Königsweg biegt rechts ab auf einen Pfad, dem auch die Rhönklub-Markierung vom Staatsbad nach Volkers folgt.
Nicht weit, dann endet der Pfad an einem Forstweg. Man folgt ihm nach links, passiert eine Kreuzung, und hält sich immer geradeaus, bis auf der rechten Seite ein Wegweiser mit Schildern einen Wendepunkt des Königswegs markiert. Ein paar Schritte an den Waldrand steht die Luitpoldhütte, von der die Aussicht zum Volkersberg geht. Der Weg zum ehemaligen Kloster ist als Abstecher markiert.
Der Königsweg selbst verläuft von der Luitpoldhütte auf einem alten Waldweg in Richtung Stadt. Erst eben, geht es allmählich bergab. Der Weg wird zum Pfad und schlängelt sich zwischen den Stämmen dicker Buchen durch den Staatswald. Er endet an einer Forststraße, der man kurz nach links folgt, bevor es wieder auf einem Pfad rechts ab geht, nun steil hinunter zu den ersten Häusern der Stadt. Dort erinnert ein Stein an Friedrich Krafft von Crailsheim, der erst Bezirksassessor in Brückenau war und später bayerischer Ministerpräsident.
Der Königsweg führt nicht in die Stadt, sondern biegt nach oberhalb der auf Naturheilverfahren spezialisierten Malteser-Klinik „von Weckbecker“ nach rechts ab. Der Weg führt bald an den Waldrand, doch Brombeerranken, Schlehenbüsche und Obstbäume hindern am freien Blick auf die Stadt. Erst später gibt einen Wiese den Blick frei.
Der Königsweg führt wieder in den Wald und steigt hinunter in ein kleines Tal. Er führt am gegenüberliegenden Hang bergab zu den Häusern des Neubaugebiets Hart. Es geht über die Straße und die Treppenstufen hinunter zur Ernst-Putz-Straße, der Verbindung zwischen Stadt und Staatsbad. Der Königsweg führt 50 Meter die Straße entlang nach links und erreicht dann auf einem anfangs asphaltierten Fußweg den Washington-Platz, benannt nach einem Adjutanten König Ludwigs. I.
Ein Weg führt von hier quer über die Wiesen des Sinngrunds zum Ottoplatz. Der so genannte englische Weg führt von hier nach rechts und unter alten Buchen am Hang entlang Richtung Staatsbad. Immer wieder taucht zwischen den herbstlich bunten Blättern die Sinn auf, die sich unterhalb des geschotterten Weges durch die Sinnaue schlängelt. Vorbei an den Fassungen der alten Heilquellen wird der zentrale Teil des Kurparks im Staatsbad erreicht. Hier teilen sich Wanderer, Kurgäste und Ausflügler die Wege zwischen Kursaal und Kurhotel, Bellevue und Fürstenhof, an dem die Wanderung endet.