Die Friedhofssanierung und das Miteinander im Stadtrat waren zwei zentrale Themen der Bürgerversammlung. „Man sollte hier endlich mal Namen nennen, damit die Öffentlichkeit wisse, wer und welche Gruppen die Blockierer der Zukunft und des Fortschrittes seien, machte dabei Mario Schmitt seiner Verärgerung Luft. Ansonsten ging es recht friedlich zu im Sportheim, wo sich rund dreißig Bürgerinnen und Bürger eingefunden hatten. Mitgebracht hatte Bürgermeister Helmut Blank dazu von Seiten der Stadtverwaltung Manuela Häfner und Bauhofleiter Stefan Sluzar.
Breiten Raum widmete Bürgermeister Blank zu Beginn seines Berichts einem Rückblick auf die nun langsam zu Ende gehende Wahlperiode und natürlich den Maßnahmen, die vor allem auch die Burghäuser Bürger betreffen.
Für das Bestattungswesen führte der Bürgermeister Investitionen von 35 000 Euro an, die für die geplanten Maßnahmen im Burghäuser Friedhof für 2013 bewilligt sind. Und damit war man auch schon an einem heißen Punkt angelangt. Ortssprecher Klaus Görlinger erklärte, dass die anberaumten Termine aus verschiedenen Gründen immer weiter hinausgezögert wurden. Die Grabbesitzer wollten wissen, ob sie die Gräber nun herrichten oder einfach brach liegen lassen sollen. Zudem hätte man mittlerweile schon einen Teil der nicht zur Wiederverwendung vorgesehenen Wegeplatten weggenommen, da diese bei einer anderen Verschönerungs-Maßnahme im Ort verwendet wurden.
Blank entschuldigte die Verzögerungen, die durch verschiedene Umstände, aber auch durch Fristversäumung zustande gekommen seien. Sobald ein tatsächlicher Baubeginn bekannt sei, werde er umgehend bekannt gegeben.
Viel Zeit widmeten die Bürger in der Versammlung auch der Diskussion über das örtliche Gewerbe, den Einzelhandel, dem Kaufverhalten, der Parkplatz-Situation und vielem mehr. Dabei ging es auch um leerstehende Häuser und Gehöfte in Altorten, deren Belebung nach dem Willen der Gruppierung „Neue Wege“ von der Stadt finanziell gefördert werden solle.
Auch Görlinger hatte Themen parat: Zunächst dankte er allen, die sich immer wieder für ihr Dorf aktiv einsetzen, meinte aber auch, dass freiwillige Helfer immer gesucht würden. Noch drei freie Bauplätze im Neubaugebiet Roth gibt es. Die sollten verstärkt durch die Stadt beworben werden, auch in Hochpreisregionen, denn die Baulandpreise hier seien im Vergleich spottbillig. Dass wieder einige Mäharbeiten durch den Bauhof nötig seien, führte er ebenso an, wie er Verständnis dafür zeigte, dass nach dem langen Winter und dem verregneten Frühjahr nicht alles gleichzeitig gemacht werden könne. Dass an einigen Straßen im Ort dringender Sanierungsbedarf bestehe, sei bekannt.
Die ersten Windräder in der Flur Richtung Windheim/Bad Bocklet würden wahrscheinlich im November stehen. Eine eigene Genossenschafts-Bank hat jetzt der Ort an der Wendeplatte im Baugebiet Roth. Von den Anwohnern wurde mit Unterstützung des Bauhofes eine Grünfläche als Oase der Ruhe geschaffen. Die Wegeplatten kamen aus dem Friedhof, die handwerklichen Arbeiten hatte Robert Reuscher mit seiner Motorsäge ausgeführt. Gespendet wurde die Bank von Görlinger und Blank.