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WILDFLECKEN: Wechsel im Simulationszentrum

WILDFLECKEN

Wechsel im Simulationszentrum

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    Ablösung: Oberst Bernd Clös verlässt das Simulationszentrum, Leiter Fredi Müller überträgt dessen Aufgaben an Manfred Neuber.
    Ablösung: Oberst Bernd Clös verlässt das Simulationszentrum, Leiter Fredi Müller überträgt dessen Aufgaben an Manfred Neuber. Foto: Foto: Gerd Schaar

    Mit einem feierlichen Appell verabschiedete Oberst Fredi Müller, Leiter des Gefechtssimulationszentrums des Heeres in Wildflecken, seinen Stellvertreter Oberst Bernd Clös in den Ruhestand. Nachfolger von Clös ist ab März Oberstleutnant Manfred Neuber.

    Das aus Erfurt angereiste Wehrbereichs-Musikkorps III sorgte für den würdigen musikalischen Rahmen. Bei einem anschließenden Empfang grüßte die Kissinger Jagdhornbläsergruppe ihren Waidkameraden Clös mit Hornsignalen.

    „Die meisten Verbände, in denen ich früher tätig war und zum Teil selbst mit Mühe aufbaute, die gibt es heute nicht mehr“, resümierte Clös den Schrumpfungsprozess der Bundeswehr. Doch das Simulationszentrum, zu dessen Gründern sich Clös zählen darf, existiere weiter mit großem Erfolg.

    Clös war schon 1998 bis 2003 Gruppenleiter im Simulationszentrum in der Rhön-Kaserne. Danach war er drei Jahre Verbindungsoffizier an der US-Militärakademie Westpoint. Weitere drei Jahre kommandierte Clös das Jägerregiment 1, dann wurde er stellvertretender Leiter des Simulationszentrum, an dem er für Übungen zuständig war.

    Daheim ist der 1952 in Münchhausen geborene Clös in Kassel, wo er 1970 in die Dienste der Bundeswehr eintrat. In der Würdigung der vorbildlichen Bundeswehrkarriere von Clös hob Oberst Müller dessen Tätigkeiten als Hörsaalleiter bei der Panzertruppenschule 1984 bis 1987 in Munster sowie bei der Offiziersschule in Hannover von 1991 bis 1993 besonders hervor.

    Clös wurde 1986 mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber, 1998 mit dem in Gold ausgezeichnet. 2007 erhielt er eine Verdienstmedaille der US-Armee. Oberst Müller, der erst seit einem halben Jahr das Simulationszentrum leitet, blickte trotz dieser kurzen Zeit auf eine „höchst erfreuliche Zusammenarbeit“ mit seinem bisherigen Stellvertreter zurück. Er bescheinigte Clös vorbildliche Führungsfähigkeit. Dieser habe maßgeblich zum guten Ruf des Simulationszentrums beigetragen.

    Die ihm zustehenden zehn Tage Resturlaub nehme er noch in Anspruch, stellte Clös in seiner trockenen und direkten Art fest, dann gehe er in Kassel auf die Jagd. Außerdem will er sich der Pflege von Haus und Garten widmen, verriet der angehende Ruheständler. Mit einem dicken Blumenstrauß dankte er seiner Frau Petra und den drei Kindern für die Geduld und Solidarität bei seinen Einsätzen fern der Heimat.

    „Mit der Rhön-Kaserne in Wildflecken habe ich schon seit 15 Jahren dienstlich zu tun“, berichtete Nachfolger Neuber. Zurzeit stehe er kurz vor dem Umzug von Bonn nach Bad Brückenau. Zu übersehen ist der neue Vize des Simulationszentrums, der um die zwei Meter groß ist, nicht.

    Neuber ist 1959 in Ravensburg geboren. Er trat 1978 beim Militär ein. An der Bundeswehr-Uni in München studierte er Informatik. Er war bisher bei der Panzerbrigade 14 in Neustadt (Hessen) eingesetzt, im Heeresamt in Köln, in der Führungsakademie in Hamburg, beim Heeresführungskommando in Koblenz sowie im Verteidigungsministerium. Neuber spielt Schlagzeug und Gitarre, am liebsten Lieder von Deep Purple. Aber auch Sport, etwa Volleyball, gehört zu seinen Hobbys.

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