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MASSBACH: Wenn das Gemüse in den Kochtopf wandert

MASSBACH

Wenn das Gemüse in den Kochtopf wandert

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    (ner) „Maßbach Helau“, hallte es unzählige Male durch die Lauertalhalle beim Auftakt der Büttensitzungen.

    Moderiert von Manfred Hofmann und musikalisch untermalt vom Duo Herby & Antje gab es wieder ein sehenswertes Programm, das am Rosenmontag wiederholt wird.

    Gewohnt launig eröffnete Vereinsring-Vorsitzender Günther Theinert das Programm, das die Bambinis traditionell eröffnen. In den Wochen vorher hatten die Kleinsten wieder fleißig geübt und nun bewiesen sie, dass sie narrentauglich im Maßbacher Fasching mitwirken können. Trainiert hatten Sabine Schneider, Iris Sängerlaub und Renate Koch.

    Der Bambini-Garde entwachsen sind die Teenies, die sich das derzeit aktuelle „High School Musical“ als Thema ausgesucht hatten. Dass sich diese konsequente Jugendarbeit auszahlt, wird dann immer im späteren Programmverlauf deutlich, wenn die Showtanzgruppe ihren Auftritt hat. Ihre Performance unter der Leitung von Nadine Fuhl hieß „Dirty Dancing“, und die Showtanzgruppe durfte erst nach einer Zugabe die Bühne wieder verlassen.

    Den Reigen der Büttenreden eröffnete Matthias Klement. Mit spitzer Feder und feinsinnigem Humor hatte er als Schnäppchenjäger viele Begebenheiten aus dem Leben aufgegriffen, die zum Motto „Geiz ist geil“ passen.

    Trockener Witz hingegen prägte die Ausführungen von Werner Frank. Als geplagter Bundesbürger berichtete er mit nach außen gestülpten Hosentaschen von zu hohen Spritpreisen, bösen Briefen vom Finanzamt und seinem Eheleben.

    Farbenfroh und mit flotten Tänzen wurde die Playbackshow untermalt. Unter dem Motto von „Abba bis Zappa“ hatte auch das Publikum Gelegenheit zum Mitsingen und Mittanzen. Gängige Stimmungshits, aber auch die besten Oldies, wurden dabei mit entsprechenden Tänzen untermalt.

    Jogging-Erkenntnisse

    Einen heiteren Dialog lieferten sich Eva Heim und Johanna Schüller als Frau Bosboschil und Frau Hawlitschek. In osteuropäischem Dialekt ging es den beiden Putzfrauen vorwiegend um medizinische Fachbegriffe, die, falsch verstanden, zu erheblicher Heiterkeit führten. Dem stand Berndt Newiger nicht nach, der auf seinen regelmäßigen Jogging-Touren durch Maßbach viele Beobachtungen in einer Büttenrede zusammenfasste. Die neue Döner-Bude fiel ihm dabei ebenso auf wie der nach Porno-Heften durchsuchte Altpapier-Container. Scharfsinning waren auch die Ausführungen von Wolfgang Miller, der als Eheberater genau wusste, wie es um die deutsche Zweisamkeit bestellt ist – nicht allzu gut, konnte man den Eindruck haben. Doch seine Lösungsvorschläge trafen den Geschmack des Publikums.

    In schwarze Anzüge gewandet, präsentierten Christoph Benckiser, Florian Reitstätter, Maximilian Renoth, Johannes Schüller, Nicolas Walz Aschenputtel als modernes Märchen. Dieses wurde von Renate Koch einstudiert, die dann selber zusammen mit Elke Göllnitz, Kerstin Schüller, Carmen Reitstätter, Heidrun Reitstätter, Iris Sängerlaub, Sabine Schneider, Birgit Hofmann sowie Matthias Klement als Gärtner als „Maßbacher Eulen“ auftrat. Raffiniert gekleidet, um als Pilz, Erbse, Karotte oder Mais auf der Bühne zu erscheinen, gerät das Gemüse in den Suppentopf.

    Dieser finale Höhepunkt wurde zu Recht bis zuletzt aufgehoben, stellte das „Zartgemüse“ doch das Highlight des Abends dar. Nach all den gelungenen Auftritten versammelten sich die Akteure am Ende zum großen Finale auf der Bühne.

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