Ein zweistündiges Casting haben David und Manuela Fuchs schon erfolgreich hinter sich gebracht. Der Beitrag über die Kür des Deutschen Schnitzelchampions und das Porträt des Wirtsehepaars, das den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, soll im Januar gesendet werden.
Angefangen hat die Geschichte der Schnitzelmeisterschaft mit einem Trend: XXL. Frauen schleppen XXL-Handtaschen, in die locker der Koffer hineinpasst. Die XXL-Sonnenrille manches Cabriofahrers ist inzwischen größer als die Windschutzscheibe. Der Winter hatte noch nicht begonnen, da stiefelten die Frauen XXL durch die Straßen, als müssten sie für mindestens einen halben Meter Neuschnee gerüstet sein. Der XXL-Flachbildschirm des Fernsehers passt schon lange nicht mehr in die alte Schrankwand. Und die XXL-Geländewagen, die einst als Kleinwagen begonnen haben, sehen inzwischen aus, als hätte man nicht nur die Reifen deutlich zu lange aufgeblasen, sondern das ganze Auto.
Das Wirtsehepaar David und Manuela Fuchs in Wildflecken hat den Trend erkannt. In der Pfeffermühle gibt es daher schon seit einigen Monaten eine XXL-Speisekarte. Gigantische Currywürste, Hamburger und Cheeseburger werden auf ihr ebenso angeboten wie ein Spartanerspieß, der alles andere als spartanisch daherkommt: verschiedene Steaks sind auf einem Schwert aufgespießt. Die Schnitzel gibt es in drei Größen, von Normal über XL bis XXL.
„Die XXL-Karte läuft ganz gut“, hat David Fuchs festgestellt. Die Krönung des Angebots ist etwa 2222 Gramm schwer und wird zusätzlich mit Pommes und Salat serviert – das Championschnitzel. Von dem bis zum Wettbewerb war es nicht mehr weit.
Wer am 16. Dezember Deutscher Schnitzelchampion werden will, der kann das in nur zwei Schritten werden. Vor dem Wettbewerb muss er bis kommenden Donnerstag, 13. Dezember, die Qualifikation schaffen. Ein Kilo Schnitzel in der Pfeffermühle und man ist dabei. So wie der „Schnitzelzerstörer“ aus Darmstadt zum Beispiel. Oder „El Phenomeno“ aus Wildflecken. Neben ihnen haben sich schon weitere Teilnehmer für den Wettbewerb qualifiziert.
Der Deutsche Schnitzelchampion hat der Pfeffermühle in Wildflecken schon einige Resonanz eingebracht, nicht nur von Schnitzelliebhabern. Seit die Werbung für das Wettessen auf der Internetseite des Restaurants steht, haben sich zum Beispiel schon Bands bei David Fuchs gemeldet, die ihm Auftritte anboten.
Seit April 1998 führen der 36-Jährige und seine Frau Manuela das Wildfleckener Lokal. Beide stammen aus der Rhön. Fuchs ist in Münnerstadt geboren und in Wollbach (Lkr. Rhön-Grabfeld) aufgewachsen. Seine Frau stammt aus Bischofsheim.
Deutscher Schnitzelchampion
Am Sonntag, 16. Dezember, wird um 17 Uhr im Restaurant Pfeffermühle in Wildflecken, Am Wölbersbach 2, der Deutsche Schnitzelchampion gekürt. Informationen und Anmeldung unter Tel. (0 97 45) 15 71 oder im Internet unter www.restaurantpfeffermuehle.de