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ALTLANDKREIS: Wo geht Brückenau baden?

ALTLANDKREIS

Wo geht Brückenau baden?

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    Wer in einem Natursee schwimmen will, muss von Brückenau aus eine Anfahrt von mindestens einer halben Stunde in Kauf nehmen. Ein schönes Ziel ist der Guckaisee unterhalb des Pferdskopfs bei Poppenhausen. Er liegt südwestlich der Wasserkuppe, an der Straße zwischen Gersfeld-Schachen und Abtsroda. Ähnlich weit zu fahren ist es zum Burgwallbacher See, der im Tal der Brend zwischen Bischofsheim und Bad Neustadt liegt. Doch auch dieser See lohnt einen Ferienausflug.

    Auch im Tintenfass, dem Basaltsee in der Nähe des Berghaueses Rhön, sind im Hochsommer Schwimmer zu entdecken. Oder Jugendliche, die sogar von den Felsen ins Wasser springen. Beides ist aus Naturschutzgründen verboten. Beim Informationszentrum im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach heißt es auf Anfrage strikt: „Da darf man nicht baden.“

    Erst vor wenigen Tagen hat eine Urlauberin in der Tourist-Info der Stadt Brückenau nach einer Übersichtskarte über die Badeseen der Rhön gefragt, berichtet Leiterin Karin Bauer. Sie musste die Dame leider enttäuschen, weil es eine solche Karte nicht gibt. Auch beim Haus der Schwarzen Berge gibt es nur einen Hinweis auf die Freizeit-Tipps in der Broschüre. Die empfiehlt unter anderem die Kiesgrube Immelborn. Das ist in der Nähe von Bad Salzungen und damit fast 100 Kilometer von Bad Brückenau entfernt.

    „Am liebsten ist uns die Sinnflut“

    Franz-Peter Ullmann Fachreferent Naturschutz

    Also doch lieber hier baden gehen. Manche nutzen Sinn oder Schondra an den tieferen Stellen für eine Abkühlung. Franz-Peter Ullmann, Fachreferent für Naturschutz am Landratsamt Bad Kissingen, sieht darin kein Problem. Meist sind es eher die Begleiterscheinungen eines Badeausflugs, die den Naturschützern Sorgen machen: Grillfeuer ist nicht erlaubt, genau wie Zelten. Wer in Naturgewässern baden will, sollte aufpassen, dass er keine Tiere stört. Ganz ehrlich empfiehlt der Naturschützer: „Am liebsten ist uns die Sinnflut.“

    Das Brückenauer Freizeitbad ist im Sommer eine beliebte Adresse wegen des großen Außenbeckens. Wer im Bereich Zeitlofs wohnt, fährt auch mal nach Altengronau ins Freibad oder nach Burgsinn, die Kothener und Mottener nach Sterbfritz oder in das Mini-Freibad (unbeheizt) nach Dalherda am hessischen Rand des Truppenübungsplatzes. Die Wildfleckener orientieren sich eher Richtung Bischofsheim und Gersfeld, wo es Freibäder gibt.

    Wem all diese Wege zu weit und die Sinnflut zu voll ist, kann zum Abkühlen auch einfach die Kneipp-Becken bei der Georgi-Kurhalle oder im Staatsbad hinter der Wandelhalle nutzen. Oder auf eigene Faust zum Wassertreten in die Sinn steigen.

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